Die Branche liege wieder über den Werten des Vorkrisenjahres 2008. Im vergangenen Jahr wurden 14,4 Milliarden Euro umgesetzt - das sind 17 Prozent  mehr als vor Jahresfrist. Auch mengenmäßig gab es einen Zuwachs: um zehn Prozent auf 23,2 Millionen Tonnen. Problematisch sei jedoch, dass die Bilanzen der Hersteller durch die steigenden Rohstoffkosten belastet werden. Im Vergleich zu 2009 sind die Preise für Altpapier im Durchschnitt um 80 Prozent und diejenigen für Zellstoff um durchschnittlich fast 70 Prozent gestiegen. Daher hätten schon einige Unternehmen Preiserhöhungen angekündigt.

Gefragt sind vor allem Verpackungspapiere, die im Jahresschnitt um 13 Prozent zulegen konnten. Auch bei den grafischen Papieren gab es 2010 ein Produktionsplus von 10 Prozent, verglichen mit dem Vorjahr. Im Inland konnten die Hersteller 6 Prozent mehr Papiere absetzen, im Ausland 15 Prozent. Der größte Absatzmarkt bleibt dabei Westeuropa. Zurückgegangen ist die Beschäftigtenzahl: Die deutschen Zellstoff- und Papierfabriken beschäftigten 2009 noch 42.030 Mitarbeiter, 2010 waren es 41.120 Personen und damit 2,2 Prozent weniger. (kü)