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24.04.2017  Wirtschaft
Jahresabschluss 2009 bestätigt Minus
Gestern hat die Manroland AG ihren Jahresabschluss 2009 beim Handelsregister eingereicht und damit öffentlich zugänglich gemacht, er belegt einen Fehlbetrag von 242,81 Millionen Euro im Krisenjahr. Ursache sind vor allem die rapide zurückgegangenen Umsätze.
Anders als die Wettbewerber Koenig & Bauer AG und Heidelberger Druckmaschinen AG muss die Manroland AG ihre Jahresabschlüsse nicht sofort veröffentlichen, da sie nicht börsennotiert ist. Allerdings veröffentlicht das Unternehmen seinen Jahresabschluss im Handelsregister, wo der am 10. März 2010 abgezeichnete Bericht für 2009 seit gestern nachzulesen ist.

Der Bericht weist ein dickes Minus aus. 242,81 Millionen Euro fehlten am Ende zu einem ausgeglichenen Ergebnis. Dieser Wert war bereits seit 19. März letzten Jahres bekannt, als die Allianz SE-Holding, die über ihre Tochter Allianz Capital Partners 65 Prozent an dem Druckmaschinenhersteller hält, die Ergebnisse ihrer Beteiligungen bekanntgab.

Der nun veröffentlichte Jahresabschluss ermöglicht allerdings einen detaillierteren Blick auf die Ursachen. Hauptproblem ist der von 1.535,2 Millionen Euro auf 985,9 Millionen Euro gesunkene Umsatz. Dabei kamen 755,6 Millionen Euro (Vorjahr: 1.093,8 Millionen Euro) Umsatz aus dem Rollendruck und 230,3 Millionen Euro (Vorjahr: 441,4 Millionen Euro) aus dem Bogendruck.

Von den 6.724 Mitarbeitern, die 2008 noch bei Manroland in Lohn und Brot standen mussten 2009 im Zuge des Sparprogrammes fast 500 gehen.

Ob es 2010 für den Druckmaschinenhersteller besser aussah, ist noch nicht bekannt. Der Wettbewerb hatte jedenfalls 2010 ein gutes Jahr: KBA hatte zuletzt im November 2010 gute Zahlen für das laufende Geschäft gemeldet und Heidelberger Druckmaschinen gab erst vor wenigen Tagen eine deutliche Umsatzsteigerung bekannt.
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