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08.02.2011  Wirtschaft
Druckfarben werden teurer
Wegen anhaltend steigender Rohstoffkosten wird Siegwerk die Preise in allen Kundensegmenten im Durchschnitt um 8 Prozent anheben, in einigen Segmenten um bis zu 25 Prozent. Das kündigt das Unternehmen in einer Presseerklärung an.
"Die höheren Rohwarenpreise wirken sich derart stark auf unser Geschäft aus, dass wir einen Teil der Kostensteigerungen an unsere Kunden weitergeben müssen", sagt der Vorstandsvorsitzende Herbert Forker. "Wir setzen alles daran, soweit möglich die höheren Kosten intern zu kompensieren. Entsprechende Produktivitätsprogramme, Suche nach preiswerteren Rohstoffen, Einkaufsstrategien und Maßnahmen zur Effizienzsteigerung vom Vorjahr werden fortgeführt."

"Die Rohstoffsituation hat sich Ende 2010 nicht verbessert und den jüngsten Ankündigungen folgten 2011 weitere Preissteigerungen und anhaltende Engpässe auf der Nachschubseite", erklärt Forker. Weltweite Kapazitätsreduzierungen neue Anforderungen hätten zu einem geringeren Angebot bei bestimmten Rohwaren und Ausgangsmaterialien geführt. In Verbindung mit der weltweit gestiegenen Nachfrage ist daraus 2011 ein inflationäres Marktumfeld für Rohwaren bei gleichzeitiger Verknappung entstanden. Diese Entwicklungen resultierten in der dramatischen Volatilität der Rohstoffmärkte, die in flexibleren Preisgestaltungsmodellen und kürzeren Vertragslaufzeiten berücksichtigt werden muss.  Bei bestehenden Verträgen und Abmachungen wird jeder Einzelfall geprüft.

Die Preise sind gestiegen, beispielsweies von Materialien wie Pigmenten, allein Violett 23 aufgrund der Force majeure-Situation um mehr als 100 Prozent, von Baumharzen und Polyamidharze um mehr als 70 Prozent, Titandioxid um mehr als 25 Prozent seit vergangenem Jahr. Nitrozellulose und andere Bindemittel sowie Energie werden ebenfalls laufend teurer, so Siegwerk. Diese Steigerungen sollen durch zeitlich befristete, flexible und, soweit verfügbar, Index-basierte Aufschläge abgedeckt werden.

"Wir machen bei der Produktsicherheit keine Kompromisse. Siegwerk wird seine Position als Qualitätslieferant aufrechterhalten, der die höchsten Standards garantiert", ergänzt Forker. "Wir werden weiterhin in die Bereiche investieren, die uns als zuverlässigen Partner der gesamten Verpackungs- und Publikationsindustrie ausmachen, und unsere Kunden mit gleichbleibender Qualität und Service unterstützen." (kü)
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