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Jürgen Otto, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg (Bild: Heidelberger Druckmaschinen)
17.11.2025  Wirtschaft
Heidelberg steigert Umsatz im ersten Halbjahr deutlich
Heidelberg legt im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025/2026 deutlich zu: Umsatz und Profitabilität steigen spürbar. Der Etikettendruck entwickelt sich zum Wachstumstreiber.
Heidelberg hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025/2026 eine stabile Entwicklung gezeigt und die Profitabilität klar verbessert. Trotz eines anspruchsvollen Marktumfelds stieg der Umsatz auf 985 Millionen Euro. Das sind rund 8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (915 Millionen Euro). Besonders positiv entwickelten sich die Regionen Europa und Asien. Das zweite Quartal erzielte mit 519 Millionen Euro einen deutlichen Zuwachs gegenüber dem ersten Quartal (466 Millionen Euro), obwohl negative Währungseffekte das Ergebnis belasteten.

Das operative Ergebnis (Ebitda) verdoppelte sich gegenüber dem Vorjahr auf 63 Millionen Euro (Vorjahr: 31 Millionen Euro) und erreichte eine EBITDA-Marge von 6,4 Prozent. Ausschlaggebend waren Maßnahmen aus dem Zukunftsplan sowie eine strikte Kostendisziplin. Auch die Produktions- und Funktionskosten konnten weiter gesenkt werden. Die positiven Effekte dieser Maßnahmen sollen sich in den kommenden Quartalen noch verstärken.

Der Auftragseingang lag mit 1.111 Millionen Euro leicht unter dem drupa-bedingt starken Vorjahreswert (1.273 Millionen Euro), bleibt jedoch auf hohem Niveau. Impulse kamen insbesondere von der Labelexpo, auf der Heidelberg Aufträge im zweistelligen Millionenbereich verzeichnete – ein starkes Signal für das wachsende Geschäft im Etikettendruck.

"Heidelberg behauptet sich in einem sehr anspruchsvollen Marktumfeld besser als der Wettbewerb und zeigt erneut, dass unsere Strategie greift", betont der Vorstandsvorsitzender Jürgen Otto. "Die deutlich gesteigerte Profitabilität unterstreicht die Wirksamkeit unserer Maßnahmen."

Im Segment Print & Packaging Equipment stieg der Umsatz auf 463 Millionen Euro (Vorjahr: 395 Millionen Euro). Das Segment Digital Solutions & Lifecycle erreichte mit 493 Millionen Euro nahezu das Vorjahresniveau, während Technology Solutions mit 29 Millionen Euro stabil blieb. Besonders erfolgreich verlief der digitale Etikettendruck: Neben zehn bestellten Jetfire 50-Systemen gingen mehrere Aufträge für Gallus-Digitalmaschinen aus China und Europa ein.

Laut David Schmedding, Vorstand Technologie und Vertrieb, ist der Verpackungs- und Etikettendruck der zentrale Wachstumstreiber: "Unsere digitalen Innovationen im Etikettendruck stoßen auf großes Interesse. Mit Jetfire und Gallus One positionieren wir uns stark in den relevanten Märkten." Darüber hinaus baut Heidelberg im Bereich Technology Solutions die Aktivitäten rund um Ladeinfrastruktur und neue Märkte wie Defense weiter aus.

Trotz des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds bestätigt das Unternehmen seine Jahresprognose: Der Umsatz soll im Gesamtjahr auf rund 2,35 Milliarden Euro steigen (Vorjahr: 2,28 Miliarden Euro), die bereinigte EBITDA-Marge auf bis zu 8 Prozent wachsen.
 
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