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News / Kodak kontert Insolvenzgerüchte
Kodak blickt eigenen Angabe zufolge optimistisch in die Zukunft. (Bild: Kodak)
18.08.2025  Wirtschaft
Kodak kontert Insolvenzgerüchte
Trotz einer Pflichtmitteilung mit "erheblichen Zweifeln" an der Fortführungsfähigkeit sieht sich Kodak klar auf Kurs. Das Unternehmen erwartet durch eine Pensionsplan-Transaktion eine gestärkte Bilanz und Liquiditätszuflüsse.
Kodak nimmt Stellung zur jüngsten Entwicklung, nachdem das Unternehmen in einer Pflichtmitteilung an die Börsenaufsicht SEC "erhebliche Zweifel an seiner Fortführungsfähigkeit" eingeräumt hat. 

Darin heißt es: "Kodak hat keine Pläne, den Betrieb einzustellen, das Geschäft aufzugeben oder Insolvenz anzumelden. Im Gegenteil, Kodak ist zuversichtlich, dass es seine Schulden und Vorzugsaktien zum oder vor dem Fälligkeitstermin zurückzahlen, verlängern oder refinanzieren wird. Wenn die von uns geplanten Transaktionen abgeschlossen sind, was voraussichtlich Anfang nächsten Jahres der Fall sein wird, wird Kodak über eine stärkere Bilanz als seit Jahren verfügen und praktisch schuldenfrei sein."

Zur Pflichtmitteilung ergänzt Kodak: "Die 'Going Concern Disclosure' ist ein technischer Bericht, der gemäß den Rechnungslegungsvorschriften erforderlich ist. Wir werden weiterhin unseren Verpflichtungen gegenüber allen Teilnehmern des Pensionsfonds nachkommen."

Weiter informiert das Unternehmen: "Kodak bereitet sich seit einiger Zeit auf die Beendigung des Pensionsplans vor und erwartet, nach Erfüllung seiner Verpflichtungen gegenüber allen Teilnehmern des Pensionsfonds im Dezember 2025, wenn die Transaktion abgeschlossen ist, Vermögenswerte in Höhe von etwa 500 Millionen US-Dollar zu erhalten. Etwa 300 Millionen US-Dollar der Mittel werden voraussichtlich in bar sein, und etwa 200 Millionen US-Dollar werden voraussichtlich Anlagevermögen sein, das in Bargeld umgewandelt wird."

Kodak hat derzeit 477 Millionen US-Dollar an befristeten Verbindlichkeiten und 100 Millionen US-Dollar an ausstehenden Vorzugsaktien. Kodak ist gemäß seinen Kreditverträgen verpflichtet, die 300 Millionen US-Dollar an Barmitteln, die voraussichtlich im Dezember eingehen werden, zur Rückzahlung der befristeten Verbindlichkeiten zu verwenden. Kodak kann dann die verbleibenden 177 Millionen US-Dollar an befristeten Verbindlichkeiten und 100 Millionen US-Dollar an Vorzugsaktien begleichen.

Zum laufenden Geschäft sagt Kodak: "Neben unserem Fokus auf den Abbau von Schulden und Zinszahlungen sind wir davon überzeugt, dass unser Geschäft stabil und selbsttragend ist. Im zweiten Quartal 2025 haben wir nur 3 Millionen US-Dollar an Barmitteln verwendet, hauptsächlich für Investitionen in Wachstumsinitiativen, was eine deutliche Verbesserung gegenüber dem ersten Quartal darstellt, und wir planen nicht, uns zur Finanzierung unserer Geschäftstätigkeit auf Barmittel aus der Pensionsfondstransaktion zu stützen. Kurz gesagt: Kodak ist zuversichtlich, alle seine Verpflichtungen erfüllen zu können, und blickt optimistisch in die Zukunft." (kü)


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