Koenig & Bauer verzeichnet im zweiten Quartal 2025 einen Umsatzanstieg um 7 Prozent und erreicht beim Auftragsbestand einen neuen Höchstwert. Das Unternehmen prüft die künftige Ausrichtung von Koenig & Bauer Coding.
Koenig & Bauer hat auf Basis vorläufiger Zahlen ein starkes zweites Quartal 2025 abgeschlossen. Gleichzeitig setzt das Unternehmen seine Strategie der Fokussierung zur Stärkung der Profitabilität fort. In diesem Zuge wird die künftige Ausrichtung von Koenig & Bauer Coding überprüft.
Im zweiten Quartal wurde auf Basis vorläufiger Zahlen ein Umsatzanstieg um 7,0 Prozent auf 298,2 Millionen Euro erzielt. Der vorläufige Auftragseingang belief sich auf 361,7 Millionen Euro (Vorjahr: 398,6 Millionen Euro). Dies sei im Kontext einer Nachfragezurückhaltung infolge von US-Zoll-Unsicherheiten und der hohen Auftragslage rund um die drupa im starken Vorjahresquartal eine solide Entwicklung. Dennoch konnte der Auftragsbestand basierend auf vorläufigen Zahlen auf 1.096,3 Millionen Euro (+7,4 Prozent) gesteigert werden und markiert damit den höchsten Wert in der jüngsten Unternehmensgeschichte.
Das vorläufige Ebit erhöhte sich im Vorjahresquartalsvergleich um 24,1 Millionen Euro auf 0,4 Millionen Euro, und das vorläufige operative Ebit stieg um 22,7 Millionen Euro auf 1,8 Millionen Euro. Der Konzern erwartet für 2025 weiterhin ein leichtes Umsatzwachstum auf 1,3 Milliarden Euro bei einer Steigerung des operativen EBIT in einem Korridor zwischen 35 bis 50 Millionen Euro. Die Zielerreichung innerhalb dieses Korridors hänge maßgeblich von den tatsächlichen weltwirtschaftlichen und geopolitischen Entwicklungen in den kommenden Monaten ab.
Stephen Kimmich, Vorstandsvorsitzender von Koenig & Bauer, ergänzt: "Trotz eines weiterhin herausfordernden Marktumfelds bestätigen die vorläufigen starken Q2-Zahlen die Wirksamkeit unserer „Spotlight”-Maßnahmen zur nachhaltigen Stärkung unserer Profitabilität und optimalen Aufstellung des Konzerns für die Zukunft. Die Prüfung aller Optionen für die Coding, um das Potenzial dieser Einheit bestmöglich zu entfalten, ist ein logischer und notwendiger Schritt unserer Konzernfokussierung, da die Gesellschaft nur begrenzte Synergien mit unserem Kerngeschäft aufweist."
Als konsequenten nächsten Schritt der Fokussierung auf die Kerngeschäftsfelder wird aktuell auch die künftige Ausrichtung der Koenig & Bauer Coding GmbH geprüft. Hintergrund ist die nur geringe Überschneidung mit den anderen Kerngeschäftsfeldern des Konzerns, die sich auf industrielle Druckanwendungen, wie beispielsweise den Verpackungs- oder Wertpapierdruck, konzentrieren.
Dagegen bedient die Koenig & Bauer Coding GmbH als weitgehend autarke Einheit einen nachgelagerten Markt. Ihre Kennzeichnungssysteme kommen typischerweise bei den Abfüllern und Verpackern selbst zum Einsatz. Aufgrund dieser unterschiedlichen Marktausrichtung und der begrenzten Synergien im Konzernverbund umfasst die Prüfung alle Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der Coding, einschließlich eines Joint Ventures, einer Partnerschaft oder eines möglichen Verkaufs. (kü)
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