Heidelberger Druckmaschinen erschließt ein neues Geschäftsfeld und arbeitet künftig mit Vincorion Advanced Systems im Verteidigungsbereich zusammen. Die Kooperation soll industrielle Fertigungskompetenz aus der Drucktechnik für Anwendungen im Defence-Sektor nutzbar machen.
Heidelberger Druckmaschinen hat mit Vincorion Advanced Systems eine strategische Partnerschaft im Verteidigungsbereich vereinbart. Grundlage ist eine Absichtserklärung, in der beide Unternehmen eine mehrjährige Zusammenarbeit festgelegt haben. Ziel ist es, gemeinsam Energieregelungs- und Energieverteilungssysteme für militärische Anwendungen zu entwickeln und zu fertigen.
Für Heidelberg bedeutet das den Einstieg in ein neues Geschäftsfeld außerhalb der traditionellen Drucktechnologie. Das Unternehmen bringt dabei seine Kompetenzen in der Industrialisierung, Systemintegration und Serienfertigung ein.
Konkret umfasst das Portfolio unter anderem die Entwicklung von Hard- und Software, Elektronikfertigung, mechanische Bearbeitung, Gießereitechnik und die Montage komplexer Systeme. Diese Kompetenzen wurden bisher primär in der Druckmaschinenproduktion genutzt.
Vincorion ist auf Energiesysteme für zivile und militärische Anwendungen spezialisiert und verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in diesem Bereich. Das Unternehmen entwickelt unter anderem Systeme für Stromversorgung, Antriebstechnik und Rettungstechnologie.
Heidelberg plant, seine Rolle als Systemlieferant für sicherheitsrelevante Technologien weiter auszubauen. Durch die bestehende Infrastruktur sieht sich das Unternehmen in der Lage, auch größere Produktionsvolumen zügig umzusetzen. (kü)
Das Bild zeigt Klaus Braun, Leiter Industriekundengeschäft, Heidelberg; Ina Mölln, Vice President Procurement Vincorion; Kajetan von Mentzingen, Sprecher der Geschäftsführung von Vincorion und Jürgen Otto, CEO, Heidelberg (v.l.).
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