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17.07.2025  Wirtschaft
SKN-Druckerei schließt endgültig
Die SKN-Druckerei in Emden stellt den Betrieb dauerhaft ein. Trotz umfassender Suche ließ sich kein Investor gewinnen. Nun droht 45 Beschäftigten der Verlust ihres Arbeitsplatzes.
Vor gut einem Monat haben die Druckereien der SKN Gruppe Insolvenz angemeldet. Es ist bereits der zweite Insolvenz-Antrag innerhalb von zwei Jahren.

Das Amtsgericht Aurich hat im Juni dieses Jahres die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Ostfriesische Presse Druck GmbH (OPD) und der OBD Ostfriesische Bogendruck GmbH angeordnet. Für beide Gesellschaften mit Hauptsitz in Emden hat das Gericht Christian Kaufmann von der Pluta Rechtsanwalts GmbH aus Oldenburg zum vorläufigen Insolvenz-Verwalter bestellt.

Wie jetzt bekannt wird, konnte kein Investor gefunden worden. Betroffen vom Aus sind 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2023 hatte es für OBD und OPD bereits eine Insolvenz in Eigenregie gegeben, bei der ein umfassendes Sanierungskonzept umgesetzt und die Lage zunächst stabilisiert wurde. Die weiter rückläufigen Druck-Aufträge führten nun zur erneuten Insolvenz. Die anderen Töchter der SKN-Gruppe sind davon nicht betroffen.

Im Jahr 2018 war Verleger Christian Basse, Verleger der in Norden erscheinenden Tageszeitung "Ostfriesischer Kurier" im Alter von 63 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben. Das Unternehmen wurde von seiner Tochter Charlotte weitergeführt.

SKN wurde 1861 gegründet, das "S" steht für den Unternehmensgründer Diedrich Gerhard Soltau. Das älteste Produkt des Unternehmens, die seit 1867 erscheinende Tageszeitung "Ostfriesischer Kurier" trägt das "K" zum Namen bei. Das "N" steht für Norden in Ostfriesland, den Firmensitz von SKN. (kü)


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