Stefan Eishold hatte nie vor, in Druckereien zu investieren. Jetzt baut er eine eigene Gruppe auf. Im großen Titelinterview der neuen Ausgabe von "Druck & Medien" spricht der CEO von Arcus Capital über Zufälle, Strategien und die Zukunft der Branche.
Diese Zeilen wollte ich eigentlich mit dem Rückenwind einer Urlaubswoche an der Ostsee schreiben. Doch wie so oft im Leben kam es anders als geplant. Da unser gebuchtes Ferienhaus in Dänemark aufgrund von Schädlingsbefall unbewohnbar war, haben wir unser nordisches Nachbarland nach nur einer Nacht am Meer wieder verlassen. Ich kann nicht leugnen, dass ich enttäsucht war. Man freut sich auf den Urlaub, auf unbeschwerte Tage, auf gutes Essen und die Meeresluft. Stattdessen sind wir nach 24 Stunden ins Ruhrgebiet zurückgekehrt. Viel krasser kann der Gegensatz nicht sein, möchte man meinen.
Doch dann haben wir unsere zweite Heimat neu entdeckt. Wir haben Biergärten besucht, die wir schon längst besuchen wollten, haben in Restaurants gegessen, in denen wir schon lange essen wollten. Und irgendwann haben wir festgestellt, dass dieser Urlaub nicht nur sehr schön ist, sondern fast noch besser als eine Woche am Strand.
Oft kommt es auch im Berufsleben ganz anders als gedacht und meist spielt der Zufall dabei eine große Rolle. Stefan Eishold, CEO von ARCUS Capital AG, hatte nie geplant, in Druckereien zu investieren. Doch genau das tut er jetzt: Er beteiligt sich mit Arcus Capital an Druckdienstleistern und ist im Begriff, eine eigene Druckereigruppe aufzubauen. Wie er zur Druckbranche gekommen ist und warum er an sie glaubt, hat er mir im Titelinterview der neuen Ausgabe von "Druck & Medien" erzählt. Er berichtet auch, was eine Druckerei mitbringen muss, um ein Kandidat für eine Beteiligung zu sein, und welche Unternehmen dafür nicht infrage kommen.
Bei Beteiligungen und Kooperationen geht es immer auch um Zahlen. Wie man trockenes Zahlenwerk nutzt, um ein Unternehmen souverän zu führen, hat Ernst-Herbert Ullenboom zusammengefasst. Mit seiner Checkliste erhalten Druckerinnen und Drucker einen Wegweiser an die Hand, der in sieben Punkten für mehr Überblick im Zahlendschungel sorgt.
Überblick ist ein gutes Stichwort: Für das Dossier dieser Ausgabe hat sich Klaus-Peter Nicolay angesehen, welche Zertifizierungen es in der Druckbranche gibt und welche für Druckdienstleister sinnvoll sind. Denn nicht immer lohnen sich Aufwand und Zeit, die es kostet, eine Zertifizierung anzugehen und erfolgreich zu erlangen.
Wenn Druckereien ihre Ressourcen gut einsetzen wollen, kann KI helfen. Wir stellen zehn Dienstleister vor, die Druckereien bei der Implementierung von Künstlicher Intelligenz unterstützen. Jedes Unternehmen hat einen eigenen Fokus, alle haben viel Erfahrung mit KI. Werfen Sie einen Blick auf unsere Liste der Dienstleister und lassen Sie sich zu einem KI-Projekt inspirieren.
Mein Urlaub kam anders als gedacht und wurde am Ende schöner, als ich es mir vorgestellt hatte. Vielleicht ist es mit Künstlicher Intelligenz ähnlich: Wer bereit ist, umzudenken und sich auf Neues einzulassen, entdeckt Chancen, die vorher nicht sichtbar waren. Und manchmal führt genau das zu den besten Ergebnissen.
Die neue Ausgabe von Druck & Medien kann hier als E-Paper zum sofortigen Download oder als gedrucktes Heft bestellt werden.