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28.01.2011  Wirtschaft
Büchern gehört auch weiterhin die Zukunft
Während der Buchmarkt in den kommenden drei Jahren mehr oder weniger stagnieren wird, bieten digitale Technologien neue Möglichkeiten und bessere Prozesse zur Erstellung, Produktion und Lieferung von Inhalten. Dies war eine der Ansichten, die von den Teilnehmern einer Roundtable-Diskussion zur Zukunft der Buch-Publikation bestätigt wurden.
Bei der Roundtable-Veranstaltung, die in der New York Public Library auf Einladung von Kodak stattfand, kamen führende Persönlichkeiten aus dem Buchverlagswesen, aus Buchherstellung, -vertrieb und -einzelhandel sowie eine Buchautorin zusammen.

"Angesichts der grundlegenden Umwälzungen, die sich auf dem Buchmarkt vollziehen, war es an der Zeit, in einem Expertengremium die aktuellen Trends, Probleme, Chancen und Zukunftsaussichten zu diskutieren", sagt Chris Verlander, Director of Book Segment Marketing, Kodak. "Obwohl der Wandel zugegebenermaßen sowohl Begeisterung als auch Befürchtungen auslöst, zeigten sich die Diskussionsteilnehmer optimistisch in Bezug auf den Nutzen und die Vorteile, die dem Buchmarkt in der heutigen Welt des plattformübergreifenden Publizierens durch digitale Technologien entstehen."

Die Teilnehmer sind unter anderem der Meinung, dass der Hochgeschwindigkeits-Inkjet-Druck erhebliche Auswirkungen auf die Buchfertigung haben wird. Er soll die Produktion von mehr und kleineren Auflagen erlauben, wobei die Kosten für Lagerhaltung, Makulatur und Entsorgung/Makulierung unverkäuflicher Exemplare sinken. Außerdem ergeben sich damit neue Möglichkeiten für den Druck von Büchern für Nischenmärkte, die ansonsten nicht produziert werden könnten.

E-Books ermöglichen neue Werbe- und Verkaufsförderungsmaßnahmen, die auf die individuellen Interessen einzelner Personen zugeschnitten sind, beispielsweise das Zusammenfassen ähnlicher E-Books in einem Download oder die Ergänzung eines E-Book-Kaufs mit einer Leseprobe aus einem Werk eines anderen Autoren, so ein weiteres Diskussionsergebnis. Die Teilnehmer sind außerdem der Ansicht, dass Kinder das gedruckte Buch bevorzugen, obwohl sie Zugang zu Computern und anderen elektronischen Geräten haben.

Das Fazit: "Die Menschen werden einen besseren Zugang zu Büchern und weiteren Inhalten haben. Sie können genau das konsumieren, was sie wollen, und zwar wann und in welcher Form auch immer. Folglich werden wohl mehr Menschen häufiger lesen", erklärte Jim Milliot, Redaktionsleiter von "Publisher’s Weekly" und Moderator der Diskussion. "Und das verheißt für die Zukunft zweifellos Gutes." (kü)
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