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News / Wärmerückgewinnung mit Quint
25.01.2011  Wirtschaft
Wärmerückgewinnung mit Quint
Im Zuge der notwendig gewordenen Firmenerweiterung und Inbetriebnahme einer weiteren neuen Druckmaschine ersetzte Werbedruck Schreckhase in Spangenberg sein bestehendes Wärmeabfuhrsystem durch ein Wärmerückgewinnungskonzept von Quint SDI.
Werbedruck Schreckhase beschäftigt rund 150 Mitarbeiter und druckt mit Heidelberg XL-Druckmaschinen mit insgesamt 30 Druckwerken im 3B-Format. Die 1971 gegründete Bogen-Akzidenzdruckerei hat ein Wärmerückgewinnungssystem von Quint insalliert. Alle Maßnahmen der Energieeinsparung zusammen genommen, erziele die Werbedruck GmbH Horst Schreckhase bei den derzeitigen Energiepreisen jährlich 40.000 Euro Ersparnis bei den Heizkosten und 56.000 Euro bei den Stromkosten, rechnet Quint vor.

Begleitet und unterstützt vom Melsunger Architektenbüro Thomas Tollhopf ging es bei diesem Projekt jedoch nicht mehr um die Einführung, sondern um eine Weiterentwicklung dieser Technik. Wärme, die beim Druckprozess entsteht, wurde seit längerem in der Wasserkühlung der Maschinen gebunden, über Rohre abgeführt und mittels eines Wärmetauschers an die Außenluft abgegeben. Nun kam die konsequente Nutzung der Abwärme für die eigene Heizungsanlage - also ein Verfahren, das auch als Wärmerückgewinnung bezeichnet wird, hinzu.

Zum Konzept von Quint SDI gehörte, das bestehende Rückkühlsystem der Druckmaschinen gegen ein 500kW-Quint-Gerät mit zusätzlicher Wärmerückgewinnung auszutauschen. Es sorgt dafür, dass die Abwärme der Maschinen nicht mehr ungenutzt abströmt, sondern zur Beheizung von einigen Produktionshallen, der Weiterverarbeitung sowie der Zuluft für die unterschiedlichen Heizregister genutzt wird. Unter Volllast erzeugt zudem eine neue Klimaanlage im Drucksaal eine Abwärmeleistung von rund 140kW, was dem Bedarf von etwa sieben bis zehn Einfamiliehäusern entspricht und ebenfalls in die Heizkreise eingespeist wurde.

Für die Nutzung der Abwärme wurde schließlich als weitere Maßnahme in eine zentrale Kompressorstation investiert. Deren Abwärme kann im klassischen Fall vom Rückkühler aufgenommen und aktiv genutzt werden. Im vorliegenden Fall werden so zusätzlich 15kW Warm- beziehungsweise Heizungswasser generiert und rund um die Uhr in das bestehende Hochtemperatur-Heizungssystem eingespeist. Fasst man alle Maßnahmen zusammen, lassen sich während der Heizperiode bis zu 630.000kWh zurück in das Heizsystem speisen, so Quint. (kü)
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