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21.01.2011  Wirtschaft
Gründerzentrum nimmt Arbeit auf
Das Gründerzentrum der Hochschule der Medien, die Anlaufstelle für gründungsinteressierte Studierende, ist künftig in der Nobelstraße 5 in Stuttgart zu finden. Am 19. Januar 2011 wurde es offiziell eingeweiht.
HDM-Rektor Alexander Roos sagt: "Existenzgründung ist ein wichtiges Thema für die Hochschule. Unsere Bilanz kann sich sehen lassen. Mit dem Gründerzentrum verstärken wir nun die Sichtbarkeit der Anlaufstelle." Peter Schäfer, Leiter der Initiative für Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge (Ifex) des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg, beglückwünschte die Hochschule zum Gründerzentrum. Fachhochschulen seien aufgrund ihrer Praxisnähe prädestiniert, die "Entrepreneurship Education" voranzutreiben.

Im neuen Gründerzentrum arbeiten die Mitarbeiter Susanne Menzel, Magdalena Weinle, Veit Rambacher und Hartmut Rösch. Die vier Gründungsexperten betreuen Projekte wie "Young Creatives meet Young Companies". Hier erhalten Gründer Unterstützung durch HDM-Studierende bei Firmenauftritt und Marketing-Anstrengungen. Die Fortentwicklung des European Business Masters Cup zu einem interdisziplinären Entrepreneurship-Wettbewerb ist eine weitere Aufgabe. Genauso wie der Aufbau eines Simulationslabors, das als Service-Einrichtung von den Studiengängen und potenziellen Gründern der Hochschule genutzt werden kann.

Das Gründerzentrum ist aber auch Anlaufstelle für Studierende mit einer guten Geschäftsidee. Wie man dafür Stipendien beantragt, verriet Susanne Menzel. Dabei ist die HdM sehr erfolgreich: "Seit 2007 haben wir aus dem Programm ‚Exist-Gründerstipendium’ Fördergelder für 13 Gründer bekommen. Die Fördersumme belief sich auf 410.000 Euro. Sechs Stipendiaten haben außerdem eine Anschlussförderung aus dem Projekt ‚Junge Innovatoren’ des Wissenschaftsministeriums Baden-Württemberg erhalten."
 
Etwa die Hälfte der aller HDM-Gründer studiert Medieninformatik. Sie wagen den Sprung in die Selbständigkeit in Geschäftsfeldern wie Softwareentwicklung, E-Learning, oder Online-Marketing. So auch Florian Kopp, Stefan Blanke und Christoph Nißle. Die Vier haben die Enterio Software GmbH gegründet und mit PAPP eine universell einsetzbare Softwareplattform für den Einsatz in ambulanten Pflegeeinrichtungen entwickelt. Florian Kopp und seine Kollegen haben dazu ihr Studium mit Erfahrungen aus dem Zivildienst verknüpft. Vorgemacht hat es ihnen Oliver Siegmund, Absolvent des Studiengangs Informationsdesign und mittlerweile Geschäftsführer der Agentur Siegmund in Stuttgart. Er ist im Usability-Umfeld tätig – mit neun Mitarbeitern.

Studierende der HdM, die sich mit einer eigenen Geschäftsidee selbstständig machen oder einen Betrieb übernehmen wollen, erhalten im Gründerzentrum persönliche Beratung, individuelles Coaching sowie ausführliche Informationen über Fördermöglichkeiten. Exist-Stipendiaten und Teilnehmern des Programms "Junge Innovatoren" stehen hier auch Büroflächen zur Verfügung. Gleichzeitig ist das Gründerzentrum eine Serviceeinrichtung der Hochschule, die für alle Studiengänge Entrepreneurship-Education-Module entwickelt und anbietet. Das Portal "Gründer suchen Gründer" (http://www.gruender-suchen-gruender.de), E-Learning-Kurse und ein umfangreiches Seminarprogramm runden das Angebot ab. (kü)
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