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28.04.2017  Wirtschaft
Insolvenz eingereicht
Das Unternehmen hat soeben beim Amtsgericht Nürnberg den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Im Nachgang müssen auch die deutschen Tochtergesellschaften Insolvenz anmelden.
Nachdem erste Informationen auf eine Insolvenz am Mittwoch hindeuteten, ging es nun doch schneller: Der Vorstand der Schlott AG hat soeben beim Amtsgericht Nürnberg Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Damit muss nun der vorläufige Insolvenzverwalter klären, ob das operative Geschäft nicht wenigstens ohne Schulden attraktiv genug für einen Investor ist.

Im Nachgang wurde ebenfalls für die deutschen Konzerngesellschaften Schlott GmbH, Schlott Vertrieb GmbH, Schlott Logistik GmbH, U.E. Sebald Druck GmbH, D.V.N. Druckverarbeitung Nürnberg GmbH, Media2print GmbH, WWK Druck GmbH, Broschek Rollenoffset GmbH, Broschek Service GmbH, Broschek Tiefdruck GmbH und Sebaldus GmbH Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung beim Amtsgericht Nürnberg gestellt.

Von den Insolvenzverfahren werden zunächst die ausländischen Konzerngesellschaften Reus S.R.O. (Tschechische Republik) und Hollmann S.A. (Frankreich) unberührt bleiben. Für die Biegelaar B.V. (Niederlande) und Media2print B.V. (ebenfalls Niederlande) wird die Insolvenzantragspflicht noch geprüft.

Der Tief- und Rollenoffsetdruckkonzern war 2009 in die Krise geraten. Trotz eines harten Sanierungspakets war der Turnaround nicht gelungen, da die Ertragslage zu schwach blieb. Am vergangenen Freitag, dem 14. Januar, waren dann endgültig die Verhandlungen mit einem möglichen Investor gescheitert, der die Eigenkapitalbasis des Unternehmens verbessern sollte; am Montag verweigerten die Banken die somit notwendig gewordenen weiteren Kredite.
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