Namenswechsel bei Schweizer Gesellschaft
Zum 1. Januar 2011 hat die im schweizerischen Lausanne ansässige KBA-Giori S.A. ihren Namen in KBA-Notasys SA geändert. 2001 hatte Koenig & Bauer AG die Beratungs-, Vertriebs- und Entwicklungsgesellschaft für die Banknotenproduktion De La Rue Giori S.A. übernommen und in KBA-Giori S.A. umbenannt.
Der Name KBA-NotaSys bezieht sich auf die italienischen Firmenwurzeln, da "Nota" auf Italienisch "Banknote" bedeutet. "Sys" wiederum soll die Systemkompetenz der Schweizer KBA-Tochter ausdrücken. Zudem steht es für die Systeme für Banknotendrucker.
Anfang der 50er-Jahre hatte Gualtiero Giori nach Erfindung des mehrfarbigen Stahlstich-Tiefdrucks und des Simultan-Drucks das auf den Banknoten- und Wertpapierdruck spezialisierte Unternehmen in der Schweiz gegründet. Fast zeitgleich begann die Partnerschaft mit Koenig & Bauer im fränkischen Würzburg. KBA übernahm die Konstruktion und Fertigung der Stahlstich- und Simultandruckmaschinen samt zugehöriger Sicherheits- und Logistikeinrichtungen. Die Schweizer konzentrierten sich auf den internationalen Vertrieb, die Beratung der Wertpapierkunden, die Entwicklung fälschungssicherer Banknoten und die prozessübergreifende Verfahrenstechnik.
Mit der Zugehörigkeit der Schweizer Banknotenspezialisten zur KBA-Gruppe wurde die konzerninterne Arbeitsteilung weiter intensiviert und die technischen Ressourcen von KBA-Giori am Standort Lausanne vor allem im Bereich der Banknotenentwicklung, der immer aufwendigeren Sicherheitstechnik und der Kundenberatung und Schulung systematisch ausgebaut. Bestehende Produktlinien wurden kontinuierlich weiter entwickelt, neue entstanden. Dabei erfolgt die Konstruktion der Maschinen weiterhin im Würzburger KBA-Stammwerk. Erst im September 2009 hat KBA-Giori ein neue Hauptniederlassung in der Avenue du Grey in Lausanne bezogen. Das Unternehmen beschäftigt knapp 180 Mitarbeiter. (kü)