Rettende Insolvenz?
Der Display- und Spiele-Hersteller befindet sich in finanzieller Schieflage. Bereits am Montag hat Geschäftsführer Michael Lüchtrath beim Amtsgericht Würzburg die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Der Insolvenzverwalter sieht gute Chancen für die Rettung des Betriebes.
Von der Zahlungsunfähigkeit bedroht sind mehreren Medienberichten zufolge die Ludwig Scheer GmbH & Co. KG und die Scheer Spiele GmbH & Co. KG. Die beiden in Marktheidenfeld ansässigen Betriebe beschäftigen zusammen derzeit 407 Mitarbeiter. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Markus Schädler bestellt. Laut Medienberichten ist er optimistisch, dass das Unternehmen wieder in die Liquidität geführt werden kann.
Gründe für die vorläufige Insolvenz lägen in Verlusten bei der Spiele-Produktion, deren Sanierung mit einem Umzug von Ingolstadt nach Marktheidenfeld bereits im vorigen Jahr erfolgte. Ferner soll es finanzielle Unregelmäßigkeiten in der kaufmännischen Leitung gegeben haben. (ila)