Generative KI ist das Schlagwort der Stunde. Doch bei aller Aufbruchstimmung und Euphorie schwebt die Frage im Raum, wie viel am Ende vom Hype bleibt. Immerhin haben sich die Hypes der jüngeren Vergangenheit wie Metaverse oder alles rund um Blockchain und Kryptowährungen nicht etablieren können. Und auch bei Künstlicher Intelligenz ist vieles erst versprochen oder angekündigt. Vieles von dem, was bisher getestet werden kann, sind Preview-Versionen.

So muss sich etwa bei Office-Integrationen erst noch zeigen, ob die KI-Assistenten tatsächlich die alles überragenden praktischen Helfer im beruflichen Alltag sind, ob sie auch einfach zu nutzen sind oder ob sie auf absehbare Zeit ein Spielzeug für Technik-Freaks bleiben.

Problematisch ist in diesem Zusammenhang aber auch, dass viele Künstliche Intelligenz als universelles Werkzeug ansehen und nutzen wollen. So möchten zahlreiche Unternehmen offenbar unbedingt etwas mit KI machen, wissen aber nicht genau, wofür die KI eigentlich eingesetzt werden soll. Das ist dann ein bisschen zu wenig.

Die Erwartungshaltung vieler ist es also, mit KI könne man alles machen und jedes Problem erledigen. Skeptiker stellen natürlich Fragen, ob ChatGPT und Künstliche Intelligenz derzeit zu viel oder zu wenig Aufmerksamkeit erhalten. Und erleben wir gerade den Anfang einer neuen technischen Revolution – oder handelt es sich nur um heiße Luft?

Die Antwort liegt wohl in der Mitte. Die aktuelle Entwicklung ist zwar faszinierend, aber der Hype ist etwas übertrieben. Bis Künstliche Intelligenz, wie sie uns heute angepriesen wird, tatsächlich die durchschlagenden Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft haben wird, könnte es vielleicht noch etwas dauern.
 
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