Neue Berufsbezeichnungen übernommen
Die Berufsbezeichnungen in der grafischen Branche haben neue Namen erhalten. Jetzt übernimmt auch die Johannes-Gutenberg-Schule in Stuttgart die neuen Begriffe.
Den Setzer und den Reprographen gibt es schon lange nicht mehr; die beiden Berufe wurden durch den Druckvorlagenhersteller, später durch den Mediengestalter ersetzt, der seit 2007 ?Mediengestalter Digital und Print? heißt. Jetzt wurden die Berufsbezeichnungen und auch die Ausbildungsinhalte anderer, traditioneller Handwerke den neuen Herausforderungen der Branche angepasst.
Die Tarifvertragsparteien, der Bundesverband Druck und Medien und Verdi, haben unter Federführung des Bundesinstituts für Berufsbildung
(BiBB) neue Strukturen für die Berufe geschaffen, die einerseits
den betrieblichen Realitäten gerecht werden und andererseits dem Anspruch von Auszubildenden nach breiterer Ausbildung entsprechen sollen. So heißt ein Teil der Berufe, die vom neuen Ausbildungsjahr 2011 an an der Johannes-Gutenberg-Schule Stuttgart unterrichtet werden wie folgt: Medientechnologe Druck, Medientechnologe Siebdruck, Medientechnologe Druckverarbeitung (Industrie), Buchbinder (Handwerk), Packmitteltechnologe, Mediengestalter Flexografie. An der Johannes-Gutenberg-Schule Stuttgart lernen rund 1.400 Schüler. Seit 1903 werden an der JGS Fachkräfte für die Druck- und Medienbranche in derzeit zehn Berufen und sieben Schularten aus- und weitergebildet. (kü)