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News / Auftragsrückgang bei Heidelberg
Heidelberg-Chef Ludwin Monz (Bild: Heidelberger Druckmaschinen)
12.02.2024  Wirtschaft
Auftragsrückgang bei Heidelberg
Heidelberger Druckmaschinen bilanziert die ersten drei Quartale des laufenden Geschäftsjahrs. Der Auftragseingang ging zurück, das Unternehmen reagiert mit Kurzarbeit in der Produktion. Dennoch wächst ein Segment.
Die Umsatz- und Ebitda-Entwicklung von Heidelberger Druckmaschinen liegt im erwarteten Ergebnisbereich für das Geschäftsjahr 2023/2024. Das Technologieunternehmen erzielte nach drei Quartalen im Berichtszeitraum (1. April – 31. Dezember 2023) vor allem durch Wachstum im Verpackungssegment einen Umsatz von 1,686 Milliarden Euro, der währungsbereinigt auf Vorjahresniveau (1,729 Milliarden Euro) liegt.

Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum und betrug nach drei Quartalen 135 Millionen Euro (Vorjahr bereinigt: 125 Milionen Euro). Das Ergebnis nach Steuern war nach neun Monaten mit 34 Millionen Euro weiterhin positiv. Im Vergleich zum Vorjahr (54 Millionen Euro) kamen ein höherer Steueraufwand, gestiegene Zinsaufwände für Pensionen und der Wegfall positiver Sondereinflüsse zum Tragen.

"In einem schwachen gesamtwirtschaftlichen Umfeld konnte sich Heidelberg in den drei ersten Quartalen des Geschäftsjahres behaupten. Die Umsatz- und Ebitda-Entwicklung liegt im erwarteten Ergebnisbereich", sagt Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg.


Der Auftragseingang hat sich nach dem guten ersten Halbjahr im dritten Quartal des Geschäftsjahres entsprechend des konjunkturellen Umfelds in Summe deutlich auf 1,692 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,859 Milliarden Euro) abgeschwächt. Während sich das Service-Geschäft stabil entwickelte, belastete insbesondere ein Rückgang im Equipment-Geschäft in Nordamerika und EMEA. Neben dem schwächeren konjunkturellen Umfeld als Grund warten einige Kunden auch auf kurzfristig sinkende Zinsen sowie auf Innovationen von der Branchenmesse drupa, die im Mai beginnt.

Vor dem Hintergrund des sinkenden Auftragseingangs setzt das Unternehmen seit Januar 2024 in Teilen der Produktion an mehreren Produktionsstandorten Kurzarbeit für Mitarbeitende um.

Die Prognose für das Geschäftsjahr 2023/2024 gilt unverändert. Unter der Annahme, dass sich die Weltwirtschaft im Rahmen der Vorhersagen der Wirtschaftsforschungsinstitute entwickelt, rechnet das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2023/2024 weiterhin mit einem Umsatz, der dem Wert des Vorjahres entspricht. Die bereinigte Ebitda-Marge wird ebenfalls auf dem Wert des Vorjahres erwartet. (kü)

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