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24.04.2017  Wirtschaft
Bücher legen im Weihnachts-Endspurt zu
Der Ansturm kam auf den letzten Drücker: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurden in der Woche vor Weihnachten 9,9 Prozent mehr mit Büchern umgesetzt.
Das geht aus aktuellen Marktdaten hervor, die das Börsenblatt des deutschen Buchhandels ermittelt hat. Demnach hätten die Buchhandlungen dabei von Einkäufen bis zuletzt - und von der im Vergleich zum Vorjahr um einen Geschäftstag verlängerten Woche profitiert. Zudem achteten viele Kunden nicht mehr so stark auf den Preis und griffen angesichts der bevorstehenden Bescherung auch tiefer in die Tasche. Damit hätten die in den Vorwochen gemeldeten Umsatzrückgänge gebremst werden können. Verglichen mit 2009 wurden insgesamt 1,6 Prozent weniger in den fünf Wochen vor Weihnachten mit Büchern umgesetzt.
Unter den belletristischen Büchern behauptete sich Ken Folletts „Sturz der Titanen“ (Lübbe) in der Woche vor Weihnachten auf Platz eins der meistgenannten Titel, gefolgt von Charlotte Links „Das andere Kind“ (Blanvalet). In der Warengruppe Sachbuch machte „Auf dem roten Teppich und fest auf der Erde“ von Loki Schmidt und Dieter Buhl (Hoffmann und Campe) das Rennen. Das Geschäft mit Kalendern und Hörbüchern sei im diesjährigen Weihnachtsgeschäft nicht so stark gewesen.
Für die Stichprobe hat das Börsenblatt deutschlandweit 50 Buchhandlungen unterschiedlicher Umsatzklassen befragt. Erhebungszeitraum für die aktuellen Zahlen war der 20. bis 24. Dezember. Der Gesamtzeitraum der Umfrage erstreckte sich auf die fünf Wochen vor Weihnachten, d.h. vom 22. November bis 24. Dezember.
Mit rund 900 Mio. Euro Produktionswert (aktuellste Zahl des bvdm aus dem Jahr 2008) trägt der Druck von Büchern etwa sechs Prozent zur Gesamtdruckleistung der deutschen Druckindustrie bei. (tf)
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