Die Druckerei Gugler im österreichischen Melk hat den Antrag auf ein Sanierungsverfahren gestellt. Nun wird nach einem Investor gesucht.
Die Geschäftsführung der Gugler GmbH gibt bekannt, dass ein Antrag auf ein Sanierungsverfahren beim Landesgericht St. Pölten gestellt wurde. Das Unternehmen soll fortgeführt werden.
Die Ursachen für die wirtschaftlichen Probleme von Gugler sind die allgemeine wirtschaftliche Lage, die derzeit gestiegenen Produktions- und Rohstoffkosten (speziell für Papier) und die gleichzeitig geringere Nachfrage an Druckprodukten. Darüber informiert die Druckerei in einer Mitteilung.
Seit der Gründung im Jahre 1989 ist der Jahresumsatz des Unternehmens auf zuletzt mehr als 11 Millionen Euro gestiegen. Es sind 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen; neben der Druckerei DruckSinn auch die Agentur MarkenSinn sowie die Unternehmensberatung SinnBildung.
"Gemeinsam mit einem Investor wollen wir die notwendigen Sanierungsmaßnahmen setzen, um auch in Zukunft gesunde, rückstandsfreie und klimafreundliche Druckprodukte anzubieten und weiter unseren Beitrag für eine nachhaltige Druckbranche zu leisten. In diesem Sinne sehen wir das nun anstehende Sanierungsverfahren auch als Chance für einen Neustart", sagt Ernst Gugler, Gründer und Geschäftsführer.
"Als gemeinwohlorientiertes Familienunternehmen bedauern wir es besonders, auch andere Unternehmen in Schwierigkeiten zu bringen", ergänzt Miteigentümer Reinhard Gugler. (kü)
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