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News / Druck und Design: Warum Print relevant bleiben wird
350 Teilnehmende kamen zur Konferenz nach München. (Bild: VDMB)
24.10.2023  Veranstaltung
Druck und Design: Warum Print relevant bleiben wird
Auf der Konferenz "Druck und Design" in München tauschten sich Designer, Drucker und Papierhersteller aus. Die neue Rolle von Print in einer digitalisierten Welt war das zentrale Thema.
Was macht Print heute aus und wohin geht die Reise in einer digitalisierten Welt? Die "Druck und Design" Konferenz beschäftigte sich in diesem Jahr mit der Zukunft von Gedrucktem. In Impulsvorträgen und praxisbezogenen Workpanels drehte sich alles um die Faszination und den Stellenwert von Print. Die Konferenz, die zum dritten Mal in München stattfand, spürte der Frage nach, warum in Zeiten der datengetriebenen Produkt- und Arbeitswelten gerade Kreativität und Print eine zukunftsweisende Rolle zufällt.


Das Ambiente der Macherei in München bot den passenden Rahmen für die Veranstaltung mit 350 Teilnehmenden und Ausstellern von Agenturen, Druckereien und Zulieferern, die Papierinnovationen, Druckveredelungen und Printprojekte präsentierten.

Dominik Wichmann, Co-Founder und Chief Creative Officer der deutsch-britischen Looping Group, eröffnete die Konferenz. Sein Thema: Die Relevanz des Gedruckten in digitalen Zeiten. Wichmann zeigte sich davon überzeugt, dass die Zukunft von Print davon abhängt, dass sich ihre Akteure dessen Stärken bewusst sind und gleichzeitig aber auch Schwächen anerkennen, anstatt sie zu verbergen.

Er machte dabei deutlich: "Wer Digitales nicht versteht, wird die Zukunft von Print nicht gestalten können." Er zeigte sich aber auch überzeugt, dass Print relevant bleiben wird, wenn auch mit neuer Funktion: "Print stillt heute oft keine Bedürfnisse mehr, im Gegenteil: es muss Begehrlichkeiten wecken. Gedrucktes ist dann relevant, wenn es als Luxusgut betrachtet wird, und Luxus ist Ausdruck menschlicher Selbstbestimmtheit und damit Freiheit". 


Auch Kristin Janoschka unterstrich in ihrer Keynote diese neue Rolle von Print in einer digitalisierten Welt: "Wenn Digital der Standard ist, dann muss Print das Besondere sein". Die Executive Director Consulting der Peter Schmidt Group sieht den Wert von Design darin, Komplexes vereinfachen und Abstraktes sinnlich erfahrbar machen zu können. Und Print dürfe dabei auf keinen Fall vernachlässigt werden. 
 
Praxisorientierte Work Panels am Nachmittag setzten auf den Wissenstransfer. So schilderten und diskutierten fünf Experten sowohl aus der Druck- als auch aus der Kreativpraxis ihre Erfahrungen bei der Konzeption und Produktion von Printprodukten. (kü)

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