Der deutsche Druckereikonzern Eversfrank schließt sich mit der dänischen Stibo Complete Group zusammen. Das sind die Gründe für die Fusion.
Die dänische Stibo Complete Group fusioniert mit dem deutschen Druckereikonzern Eversfrank Gruppe. Ziel ist es, innerhalb der nächsten Jahre der führende graphische Supermarkt in Nordeuropa zu werden, heißt es in einer Mitteilung. Gemeinsam wollen die zwei Unternehmen Dienstleistungen innerhalb der ganzen graphischen Wertschöpfungskette anbieten: von Entwicklung und Design, Finanzierung durch Verkauf von Werbung, Produktion, Sourcing, Distribution und Installation bis zu physischen und digitalen Lösungen für Lager- und Logistikleistungen.
Die beiden Unternehmen sind gleich groß und haben insgesamt einen Umsatz von mehr als 300 Millionen Euro, mehr als 1.000 Mitarbeiter und mehrere Produktionsstandorte in Skandinavien und Deutschland.
"Die beiden Unternehmen passen sehr gut zusammen. Es gibt offensichtliche Synergien und Möglichkeiten für uns, gemeinsam neue Aufträge zu gewinnen und Synergieeffekte zu erzielen. Heute sowie für die Zukunft sind viele Entwicklungsmöglichkeiten vorhanden – auch wenn der Printmarkt insgesamt rückläufig ist. In Skandinavien haben wir heute einen Marktanteil von unter 10 Prozent, und in Deutschland hat die Eversfrank Gruppe einen Marktanteil von unter 5 Prozent", erklären Søren Henriksen, CEO der Stibo Complete Group, und Philipp Lerchner von der Eversfrank Gruppe, der in der neuen Struktur Executive Vice President sein wird.
Die Geschäftsperspektive der Fusion ist langfristig angelegt. Sie wird durch eine Stiftungsbeteiligung von Stibo und die Familie Evers, die als langfristiger Investor verbleibt, unterstützt. "Durch die Fusion befinden wir uns in einer stärkeren Position als je zuvor. Wir verfügen über moderne Produktionsplattformen, die sich gegenseitig ergänzen, die Nähe zu den Märkten und nicht zuletzt über mehr als 1.000 qualifizierte und engagierte Mitarbeiter, die hohe Qualität und Service zu einem wettbewerbsfähigen Preis liefern. Durch die Fusion sind wir noch besser für die Zukunft gerüstet", sagen Søren Henriksen und Philipp Lerchner.
Die deutschen Wettbewerbsbehörden müssen die Fusion noch genehmigen. Der Genehmigungsprozess wird voraussichtlich einen Monat dauern. "Laut fachlicher Einschätzung unserer Berater nimmt die Fusion keine wettbewerblich problematische Größe an", erklären Søren Henriksen und Philipp Lerchner. (kü)
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