UPM kauft Myllykoski und Rhein Papier
Die UPM-Kymmene Corporation will die Myllykoski Corporation und die Rhein Papier GmbH übernehmen. Der Unternehmenswert der erworbenen Gesellschaften belaufe sich auf rund 900 Millionen Euro.
Zum Myllykoski-Konzern und der Rhein Papier GmbH gehören sieben Werke zur Herstellung von Publikationspapieren in Deutschland, Finnland und den USA. Die Produktionskapazität beläuft sich nach UPM-Angaben auf insgesamt 2,8 Millionen Tonnen Papier pro Jahr. Zudem besitzt die Myllykoski Corporation 0,8 % der Anteile an dem finnischen Energiekonzern Pohjolan Voima Oy, die einen geschätzten Wert von 70 Millionen Euro darstellen würden. Durch die Transaktion würden sich die bilanzierten Vermögenswerte der UPM-Gruppe um ungefähr 1,6 Milliarden Euro erhöhen.
Die Übernahme soll durch die gezielte Ausgabe von 5 Millionen UPM-Aktien mit einem aktuellen Marktwert von ungefähr 60 Millionen Euro und langfristigen Krediten im Wert von 800 Millionen Euro finanziert werden. Die Transaktion unterliege den üblichen Closing-Bedingungen, unter anderem der Zustimmung der Aufsichtsbehörden. Myllykoski soll weiterhin unabhängig operieren, bis die Transaktion durch das Closing abgeschlossen sei. Ziel sei es, die Transaktion während des zweiten Quartals 2011 abzuschließen.
UPM sieht durch die Übernahme Synergievorteile von über 100 Millionen Euro jährlich, die vor allem ab dem Jahr 2012 spürbar sein sollen. Sie sollen hauptsächlich durch eine Rationalisierung der Produktion, Logistik und Beschaffung sowie durch eine Reduzierung sich überschneidender Aktivitäten erzielt werden. Die damit verbundenen Restrukturierungs- und Investitionskosten der gemeinsamen Geschäftstätigkeiten würden voraussichtlich 100 bis 150 Millionen Euro betragen.