München - Die Arcus Capital AG investiert weiter in den Druck-Markt: Der Münchner Finanz-Investor hat die Mehrheit an der AZ Druck und Datentechnik GmbH von der Allgäuer Mediengruppe übernommen, wie das "manager magazin" berichtet. Der Erwerb erfolgte zusammen mit der Pinsker Druck und Medien GmbH, die ebenfalls zum Arcus-Portfolio gehört.
 
CEO Stefan Eishold setzt zum Überleben der Druck-Branche auf Synergien und Netzerk-Effekte: "In der Druckbranche sind noch immer viele Einzelkämpfer unterwegs, deren teure Maschinen oft nicht genügend ausgelastet sind", argumentiert Eishold gegenüber dem "manager magazin". Dies führe aktuell zu rund 100 Insolvenzen pro Jahr. Die wenigen Großen, die übrig bleiben, gewinnen dadurch Kunden und Marktanteile.
 
Mit rund 150 Mitarbeitern erwirtschaftet die AZ Druck laut dem Bericht einen zweistelligen Millionenumsatz pro Jahr. AZ Druck erhoffe sich von den Kooperationen im Netzwerk Wachstumsimpulse: Arcus bringe ein "tiefes Verständnis" für die Kundenbedürfnisse mit, sagt AZ-Geschäftsführer Günther Hartmann.
 
Die nächsten Schritte: Arcus will zunächst die Vertriebsstrukturen verbessern und das Digitalgeschäft vorantreiben. Schwerpunkt ist dabei der Verpackungsdruck, denn dort seien noch höhere Margen zu erzielen.
 
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