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03.07.2023  Wirtschaft
UPM nimmt 485.000 Tonnen Papier aus dem Markt
UPM verringert die Produktionskapazitäten für grafische Papiere in Europa. Wie der aktuelle Stand ist.
Der Papierhersteller UPM hat entschieden, die Produktionskapazität für grafische Papiere in Europa um 485.000 Tonnen zu reduzieren. Das Unternehmen schließt dauerhaft die Papiermaschine 6 bei UPM Schongau in Deutschland und die Papiermaschine 4 bei UPM Steyrermühl in Österreich. Diese Entscheidungen basieren auf den entsprechenden, bereits im Juni 2022 und im März 2023 angekündigten Plänen.
 
Die Mitarbeiterverhandlungen in Schongau wurden gemäß der nationalen Gesetzgebung geführt und sind nun abgeschlossen. Am Standort Schongau sind 136 Personen betroffen. Die Papiermaschine 6 für ungestrichene Publikationspapiere wird heute dauerhaft geschlossen. UPM Schongau wird die Produktion von grafischen Papieren auf den verbleibenden wettbewerbsfähigen Maschinen am Standort fortführen.

Wir haben die Mitarbeiterverhandlungen konstruktiv und fair geführt, um die Auswirkungen der Papiermaschinenschließung auf unser Personal zu reduzieren. Gemeinsam mit den Betriebsräten wollten wir den gegebenen Umständen hauptsächlich durch Altersteilzeitmaßnahmen begegnen", sagt Wolfgang Ohnesorg, General Manager, UPM Schongau.

"Darüber hinaus haben wir die Gelegenheit genutzt, strukturelle Veränderungen vorzunehmen, um unseren Standort fit für zukünftige Herausforderungen zu machen. Ich bedanke mich sehr herzlich bei unserer gesamten Belegschaft, die es geschafft hat, alle bisher auf der PM 6 produzierten Papiersorten in so kurzer Zeit auf die PM 9 zu verlagern", so Ohnesorg weiter.
 
Am Standort Steyrermühl hat UPM Communication Papers heute vorzeitig die Zeitungspapierherstellung eingestellt. Wie bereits im März 2023 angekündigt, beschleunigt das Unternehmen somit seine Pläne zur Sicherstellung einer wettbewerbsfähigen Produktion seiner verbleibenden europäischen Zeitungsdruckpapiermaschinen. Diese Entscheidung wird keine Auswirkungen auf die bereits am 21. Juni 2022 kommunizierten weiteren Pläne für den Standort Steyrermühl und seine Belegschaft haben.
 
"Ich bewundere unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihre Professionalität und Flexibilität, mit der sie bereits heute intensiv an der Integration des Werks Steyrermühl in die Heinzel Gruppe arbeiten. Der neue Eigentümer wird nach dem Abschluss der Transaktion Anfang 2024 die Verantwortung für den Standort und damit auch für die Belegschaft übernehmen", sagt Ernst Spitzbart, General Manager, UPM Steyrermühl. (kü)

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