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News / Herma investiert Millionenbetrag in mehr Nachhaltigkeit
Herma will Etiketten ohne fossile Brennstoffe fertigen. (Bild: Herma)
26.06.2023  Technik
Herma investiert Millionenbetrag in mehr Nachhaltigkeit
Herma hat einen klaren Fahrplan für mehr Nachhaltigkeit. Bis wann der Etikettenspezialist unabhängig von fossilen Brennstoffen sein will.
Herma läutet das Ende aller fossilen Brennstoffe in seinem Unternehmen ein und setzt auf Elektrifizierung mit Ökostrom: Bis 2030 will der Spezialist für Verpackungs- und Kennzeichnungstechnologie seine eigenen CO2-Emissionen auf diesem Weg um mehr als 42 Prozent senken, im Vergleich zu 2021.

Das hat jetzt das Unternehmen mit seiner Beteiligung an der weltweit aktiven Science Based Target Initiative (SBTi) bestätigt. Unabhängig davon sollen dann bis 2040 Netto-Null-Emissionen erreicht werden, auch unter Berücksichtigung der indirekten Emissionen.

Auf Basis wissenschaftlich basierter Klimaziele verpflichten sich Unternehmen im Rahmen der SBTi freiwillig Maßnahmen zu ergreifen, die tatsächlich notwendig sind, um den weiteren Anstieg der Klimaerhitzung bis zum Jahr 2100 auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen – verglichen mit dem vorindustriellen Niveau von 1850. So lautet die Vorgabe des Pariser Klimaabkommens, das 195 Staaten und die EU 2015 abgeschlossen haben.

"Mit den Maßnahmen, die wir als Unternehmen nun beginnen und jährlich der SBTi berichtet werden, bekennen wir uns also zum 1,5-Grad-Celsius-Ziel",, sagt Marcus Gablowski, Chief Sustainability Officer von Herma. "Die Vorgaben der SBTi sind deutlich ambitionierter und verbindlicher als viele allgemein gehaltene Klimaerklärungen. Diese orientieren sich oft nur an dem, was man gerade als möglich erachtet. Die SBTi orientiert sich an dem, was unbedingt notwendig ist." 
 
Um die CO2-Emissionen bis 2030 um mehr als 42 Prozent zu senken, setzt Herma vor allem auf eine Elektrifizierung seines Hauptsitzes in Filderstadt bei Stuttgart. Verwendet wird dabei, wie bisher auch schon, Strom aus zu 100 Prozent erneuerbaren Energiequellen wie Wind- oder Wasserkraft beziehungsweise Photovoltaik.
 
Innerhalb von sieben Jahren soll sich der Anteil von Strom am Energiebedarf von Herma von etwas mehr als 25 Prozent auf mindestens 50 Prozent erhöhen, der von Gas dafür auf unter 50 Prozent sinken. Strom erzeugt dann teilweise auch den für die Produktionsprozesse benötigten Bedarf an Wärme und Wasserdampf. 

Mit der Beteiligung an der SBTi verpflichtet sich Herma auch, die CO2-Emissionen in der gesamten Lieferkette schon bis 2030 um mehr als 25 Prozent zu senken, ebenfalls im Vergleich zu 2021. Bis zum Jahr 2030 wird Herma für die Erreichung seiner Klimaziele einen zweistelligen Millionenbetrag investieren. Dazu kommen noch flankierende Maßnahmen wie etwa die Umstellung auf eine klimaneutrale Fahrzeugflotte, die laufende Effizienz-Optimierung aller Antriebe, etwa für Produktionsmaschinen, Pumpen und Lüftungen, sowie der Einstieg in die eigene solare Stromerzeugung durch eine Photovoltaikanlage und der Einsatz von LED-Beleuchtung. (kü)

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