Koehler Paper stellt Kraftwerk am Standort Greiz von Braunkohle auf Holzfeinfraktion um
Ein neues von Koehler Renewable Energy entwickeltes Verfahren erlaubt es, ein bislang nicht genutztes Biomassesortiment als Brennstoff einzusetzen.
Die Koehler-Gruppe hat ihr Kraftwerk am Standort Greiz von Koehler Paper vom Brennstoff Braunkohle auf Holzfeinfraktion umgestellt. Die Koehler Renewable Energy, die zur Koehler-Gruppe gehört, hat ein Verfahren entwickelt, durch das im vorhandenen Kohlekraftwerk ein bisher nicht genutztes Biomassesortiment als Brennstoff eingesetzt werden kann.
Koehler hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 mehr Energie mit eigenen Anlagen aus umweltverträglichen Quellen zu produzieren, als für die Papierproduktion benötigt wird. Dazu investiert das Unternehmen in Biomasse-Heizkraftwerke, Windparks, Wasserkraft und Solarenergie. „Indem wir fossile Brennstoffe ersetzen, kommen wir bei Koehler dem Ziel der konzernweiten Dekarbonisierung immer näher," sagt Dr. Stefan Karrer, Vorstand Technik der Koehler‐Gruppe. Geplant ist, die direkten Treibhausgasemissionen aus Scope 1 der Koehler-Gruppe bis 2030 um 80 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2022 zu reduzieren. Der Koehler Paper Standort in Greiz macht mit der Pilotanlage den Anfang.
In eigene Stromerzeugungs-Projekte zu investieren ist eine strategische Entscheidung für die gesamte Koehler-Gruppe. Vor dem Hintergrund stark schwankender Preise bei er elektrischen Energie gewinnt das Bestreben nach einer Unabhängigkeit von Drittlieferanten an Bedeutung. Durch den Zukauf der Zollikofer Gruppe, ein großer Anbieter von Biomasse, will Koehler langfristig die benötigte Menge an Brennstoff für die Biomasse-Kraftwerke sicherstellen.
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