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News / Details zur Zusammenarbeit
09.12.2010  Wirtschaft
Details zur Zusammenarbeit
Manroland und Océ informieren darüber, wie ihre kürzlich angekündigte Zusammenarbeit aussehen wird. Demnach baut die Kooperation auf drei Säulen auf.
Die erste Säule besteht darin, dass Manroland die Digitaldruck-Systeme der Serie Jetstream von Océ anbieten wird, schreibt die "Printweek". Hinzu kommen die kürzlich lancierten Systeme der Reihe Colorstream 3500. Die anderen beiden Säulen umfassen eine Zusammenarbeit bei Forschung und Entwicklung für Digitaldruck-Systeme und gemischte Teams, die den Verkauf unterstützen sollen.

Jan Hol, Senior Vice President bei Océ, sagt: "Die drupa 2008 war ein Weckruf für die Hersteller von Offsetdruckmaschinen. Druckdienstleister benötigen beide Druckverfahren - Offset- und Digitaldruck." Die Zusammenarbeit beschränkt sich auf die High-Volume-Endlosdruck-Anlagen von Océ, die mit der Inkjet-Drucktechnik arbeiten. Laut "Printweek" gibt es keine Pläne, dass Manroland auch weitere Drucksysteme von Océ oder ihrer Muttergesellschaft Canon anbietet. Alle Maschinen werden unter dem Namen "Océ" offeriert.

Die Unternehmen haben außerdem bestätigt, dass Manroland Falzsysteme für die Océ-Maschinen entwickeln wird. Thomas Hauser, Marketingleiter bei Manroland, sagt: "Manroland hat die Erfahrung bei hochproduktiven Offsetanlagen; genauso wie bei den entsprechenden Weiterverarbeitungs- und Finishing-Systemen". Jan Hol ergänzt: "Océs Production Printing Division ist in Bayern beheimatet - wie Manroland. Das passt gut zusammen."

Zu den Anwendungen, die beide Unternehmen adressieren wollen, zählen Bücher, Beilagen, Kataloge und Broschüren. Der Zeitungsdruck, den Océ mit dem Digitaldruck ebenfalls bedient, ist ein weiterer Markt. Jan Hol sagt dazu: "Man muss sagen, dass der Zeitungsdruckmarkt im Vergleich zu anderen Märkten der grafischen Branche begrenzt ist. Nichtsdestotrotz sind wir überzeugt davon, dass der Digitaldruck für Zeitungsdrucker einen Mehrwert bieten kann."

Manroland wird außerdem fortfahren, gemeinsam mit Kodak ein Inkjet-System für die Zeitungsdruckmaschinen zu entwickeln. "Es gibt keinen Interessenkonflikt", sagt Thomas Hauser. "Wir haben mit Kodak eine Anwendung entwickelt. Die Vereinbarung mit Océ umfasst dagegen eine strategische Zusammenarbeit im Marketing, im Vertrieb und bei Servicedienstleistungen für den industriellen Inkjet-Digitaldruck." (kü)
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