Jubiläum in China
Heute hat die 1000. Maschine die Werkshallen der Heidelberger Druckmaschinen AG an ihrem Montagestandort Qingpu bei Shanghai verlassen. Es handelt sich um eine Speedmaster CD 102 mit vier Druckwerken, die in Kürze bei der Druckerei Jinangxi Jinrui Printing in Nangchang installiert wird. Nun soll das Werk erneut erweitert werden.
"Unsere Strategie, eine eigene Produktion für Standardmaschinen in China aufzubauen, hat sich bewährt. Wir haben damit unsere Marktposition vor Ort weiter ausbauen können und montieren mittlerweile rund ein Drittel aller in China verkauften Heidelberg Maschinen am Standort Qingpu", sagt Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg.
"Wir registrieren seit Jahren steigende Qualitätsanforderungen im chinesischen Druckmarkt und dementsprechend auch bei unseren Kunden. Um diese Qualität mit der nötigen Zuverlässigkeit liefern zu können, setzen wir auf Maschinen und den Service von Heidelberg", sagt Zhu Kailin, General Manager von Jinangxi Jinrui Printing, bei der Abnahme der neuen Maschine in Qingpu.
Heidelberg hat den Standort Qingpu im Jahr 2005 mit der Produktion von Falzmaschinen eröffnet. Im Jahr 2006 begann die Produktion kleinformatiger Druckmaschinen für den lokalen Markt. Im Jahr 2007 erfolgte die Einweihung des zweiten Bauabschnitts und damit die Erweiterung der Produktionsfläche von rund 4.000 auf 13.500 Quadratmeter. Gleichzeitig begann Heidelberg mit der Montage von Druckmaschinen für das Mittelformat. Seit Mitte 2009 produziert Heidelberg auch Maschinen im Format 70 x 100 Zentimeter. Bis Mitte des Jahres 2011 plant Heidelberg die Inbetriebnahme des dritten Bauabschnitts und eine nochmalige Erweiterung der Produktionsfläche auf 66.000 Quadratmeter. Mittlerweile haben sich zahlreiche Zulieferunternehmen um den Montagestandort angesiedelt.
Der Standort produziert ausschließlich Standardmaschinen nach den Qualitätsrichtlinien von Heidelberg - momentan überwiegend für den lokalen Bedarf - und beschäftigt heute rund 310 Mitarbeiter. Heidelberg plant, in Zukunft Maschinen aus China auch zu exportieren.
"Mit der lokalen Produktion von Standardmaschinen können wir unseren chinesischen Kunden in diesem Segment die weltweit bekannte Heidelberg Qualität zu einem sehr wettbewerbsfähigen Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Unsere hochautomatisierten und variantenreicheren High-Tech-Maschinen werden wir auch in Zukunft in Deutschland produzieren", fasst Stephan Plenz, Vorstandsmitglied Equipment und verantwortlich für den Standort in China, zusammen. (kü)