Impressed hat den Impressed Workflow Server 3.0 vorgestellt. Welche Verbesserungen er mitbringt.
Impressed hat die Version 3.0 ihres Impressed Workflow Servers (IWS) vorgestellt. IWS standardisiert und automatisiert den PDF-Workflow in der Druckvorstufe.
IWS basiert ab Version 3.0 auf dem Datenbanksystem PostgreSQL. Das führt zu einem enormen Zugewinn an Geschwindigkeit. Ein Beispiel: Die Anzeige der Previews ist nun um den Faktor 20 schneller. Ein weiterer Vorteil: Änderungen an der Datenbankstruktur können jetzt "on the fly" durchgeführt werden – ein Neustart des Systems ist nicht mehr notwendig.
Auch die Suchfunktionen wurden deutlich erweitert. So kann die Suche nun auf alle verfügbaren Metadaten ausgeweitet werden. Suchanfragen können gespeichert und später wieder aufgerufen werden. Neu ist auch die Möglichkeit, Mitarbeitenden Filter zuzuweisen, damit ihnen nur für sie relevante Daten angezeigt werden – beispielsweise Mitarbeitende an der Falzmaschine sehen auf ihrem iPad nur Dateien, die den Status "Falzen" haben.
Impressed hat eine native Companion-App entwickelt, die für Windows und macOS verfügbar ist. Mit dieser Zusatz-App können PDF-Dateien etwa für Korrekturen aus IWS ausgecheckt und beispielsweise mit Adobe Acrobat bearbeitet werden. Beim Speichern werden sie automatisch wieder in IWS eingecheckt und weiter durch den Workflow geführt.
In IWS 3.0 wurde auch die Zusammenarbeit mit anderen Anwendungen weiter optimiert. Ein Beispiel ist die Unterstützung der sogenannten Presigned-URLs. Damit haben andere Applikationen Lesezugriff auf Ressourcen in IWS. So kann IWS eine XJDF-Datei etwa an Heidelberg Prinect übergeben. Sie enthält nicht nur alle Metadaten des Auftrags, sondern auch den Pfad zu den Produktionsdaten.
Ebenfalls neu: Externe Applikationen können jetzt den Status einer Produktionsdatei ändern. Sinnvoll ist das beispielsweise, wenn über einen Handscanner an der Schneidemaschine ein Barcode gescannt und so IWS der neue Produktionsstand mitgeteilt wird.
IWS 3.0 bietet des Weiteren eine Reihe weiterer neuer Funktionen. So werden jetzt auch Varianten innerhalb eines Auftrags unterstützt. Nützlich ist das etwa bei Visitenkarten oder mehreren Sprachversionen eines Dokuments. Dateien, die ein manuelles Eingreifen erfordern, können in IWS 3.0 von Mitarbeitenden reserviert werden. Auch neu: Metadaten zu Dateien werden jetzt im PDF-Informationsfeld angezeigt und sind damit besonders schnell ersichtlich. Ebenso praktisch ist, dass die Trim- und Mediabox jetzt in der Voransicht angezeigt wird.
Eine oft nachgefragte Möglichkeit ist, dass Produktionsaufträge in IWS erstellt oder über ein MIS-System an IWS vermittelt werden können, bevor die eigentliche Produktionsdatei zur Verfügung steht. IWS 3.0 legt dann sogenannte Dummy-Dateien an, die später über die Benutzeroberfläche mit den Produktionsdaten ersetzt werden können. (kü)
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