Die Anforderungen an Druckereien haben sich mit der Digitalisierung rapide gewandelt. Warum die Software-Architektur einer Druckerei mit dieser Entwicklung Schritt halten muss und wie das gelingt.
Immer wieder ist von Druckereien zu hören oder zu lesen, die den aktuellen Marktbedingungen nicht mehr standhalten und in die Insolvenz schlittern. Die Gründe dafür können vielfältig sein, sicher aber gehören steigende Preise für Papier und Verbrauchsmaterial, das sich ändernde Kundenverhalten, die sinkende Nachfrage, wegbrechende Aufträge oder gegen null tendierende Margen dazu.
Zweifellos sind die Herausforderungen an das Management von Druckereien in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Trends wie Individualisierung undPersonalisierung führen zwar (theoretisch) zu wachsenden Auftragszahlen, aber auch zu sinkenden Auflagen – für viele Druckereien ein Teufelskreis. Denn mit den gewohnten Prozessen und geübten Abläufen ist dieser Situation nicht beizukommen. Schon deshalb nicht, weil der Verwaltungsaufwand für einen einzelnen Auftrag nicht geringer wird, nur weil die Auflage sinkt.
Da das Geld in Druckereien aber nicht mehr allein über die Auflage verdient wird, sondern die Erlö-se auch in den Prozessen inzwischen vor und nach dem Druck, in Vorstufe, Finishing, Veredelung und Logistik liegen, müssen sich Druckereien darauf konzentrieren, ihre Aufträge mit höchster Effizienz in allen Prozessstufen abzuwickeln.
Deshalb müssen sich Unternehmen nicht nur mit ihrem Geschäftsmodell kritisch auseinandersetzen, sondern auch ihre digitale Transformation vorantreiben. Herkömmliche Management- Informations-Systeme (MIS) leisten das allerdingsnicht. Das "gute alte MIS" wurde einmal als eigenständiges System für einen ganz bestimmten, scheinbar immerwährenden Zweck konzipiert. Allerdings müssen Unternehmen mit der Zeit gehen und können sich nicht auf ein träge gewordenes MIS verlassen. So zeigt sich immer mehr, dass grafische MIS, die in Druckereien als branchenspezifische ERP-Systeme eingesetzt werden, den Anforderungen der Digitalisierung nicht gewachsen sind.
Gleichzeitig mangelt es an Offenheit für die Integration mit anderen Applikationen oder Maschinen. Die Abwicklung von Aufträgen mit einem herkömmlichen MIS bremst die Entwicklung in die digitale Welt aus. Angesichts der vielen kleinvolumigen Aufträge sind diese MIS nicht mehr zeitgemäß, nicht schnell und flexibel genug. Es sind also neue Ansätze notwendig.
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