Heidelberger Druckmaschinen verzeichnet für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatzanstieg. Besonders ein Segment hat sich stark entwickelt.
Heidelberger Druckmaschinen konnte im zweiten Quartal an den starken Jahresauftakt anknüpfen und weist für das erste Halbjahr einen Umsatz- und Ergebnisanstieg aus. So verbesserte sich der Umsatz auch währungsbedingt im zweiten Quartal auf 590 Millionen Euro (Vorjahr: 542 Millionen Euro).
Im ersten Halbjahr liegt der Umsatz mit 1.120 Millionen Euro rund 14 Prozent über dem Vorjahr. Besonders stark wuchs dabei das Segment Packaging Solutions im Vergleich zum noch verhaltenen Vorjahr auf 535 Millionen Euro (Vorjahr: 415 Millionen Euro).
Das EBITDA verbesserte sich im zweiten Quartal durch das Umsatzwachstum auf 68 Millionen Euro und übertraf damit den um einen Einmalertrag bereinigten Vorjahreswert von 38 Millionen euro deutlich (unbereinigt: 60 Millionen Euro). Zum EBITDA-Anstieg trug auch eine verbesserte Preisqualität der Umsätze bei, die den deutlichen Kostensteigerungen bei Rohstoffen und Vorprodukten entgegenwirkte. Zum Halbjahr erreicht das EBITDA damit einen Wert von 104 Millionen Euro (Vorjahreswert unbereinigt: 75 Millionen Euro.
Das Ergebnis nach Steuern stieg nach sechs Monaten von 13 auf 44 Millionen Euro, im zweiten Quartal legte es von 27 auf 39 Millionen Euro zu. Damit überschreitet es bereits nach sechs Monaten das gesamte Vorjahr.
Auch der Auftragseingang konnte im zweiten Quartal auf rund 622 Millionen Euro (+ 5 Prozent) weiter steigen, was durch Währungseffekte und eine hohe Nachfrage aus Zentraleuropa und Nordamerika unterstützt wurde. Zum Halbjahr erreicht der Auftragseingang 1.229 Millionen Euro, wodurch der Auftragsbestand erstmals seit Jahren bei über 1 Milliarde Euro liegt.
"Trotz eines anspruchsvollen Umfelds haben wir die Herausforderungen im ersten Halbjahr erfolgreich gemeistert und konnten weiter wachsen. Allerdings bleiben wir weiterhin vorsichtig, denn die künftige Entwicklung der weltweiten Rahmenbedingungen ist heute noch nicht vollständig absehbar", sagt Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens.
Heidelberg bestätigt seine Prognose für das Geschäftsjahr 2022/23. Unter der Annahme, dass sich die konjunkturellen Rahmenbedingungen nicht deutlich verschlechtern, geht das Unternehmen weiter von einem Umsatzanstieg auf rund 2,3 Milliarden Euro aus (2021/22: 2,183 Milliarden Euro). Auch die Profitabilität soll sich trotz der erwartbaren Kostensteigerungen im zweiten Halbjahr weiter verbessern. Heidelberg rechnet für das Geschäftsjahr 2022/23 nach wie vor mit einem weiteren Anstieg der EBITDA-Marge auf mindestens 8 Prozent (2021/22: 7,3 Prozent). Das Ergebnis nach Steuern soll ebenfalls mindestens leicht gegenüber 2021/22 (33 Millionen Euro) zulegen. (kü)
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