Apenberg & Partner legt die Ergebnisse der Herbstprognose vor. Warum die Top-Manager der Druckbranche für 2023 ein schwieriges Jahr erwarten. Doch es gibt auch positive Aspekte.
Zum 20. Mal haben sich Top-Manager der Druck- und Verpackungsindustrie an der Herbstprognose von Apenberg & Partner beteiligt. 227 Managerinnen und Manager sind der Umfrage gefolgt. Im Vorjahr waren es noch 176 Unternehmen, die am Trendbarometer der Branche teilgenommen haben.
Vor dem Hintergrund, dass neben den Auswirkungen der Coronapandemie und den gestiegenen Papierpreisen aktuell auch die Energiekrise vorherrscht, überrascht es wenig, dass die Teilnehmer der 20. Herbstprognose für das Geschäftsjahr 2023 deutlich pessimistischer sind als im Vorjahr.
Darüber hinaus gibt es aber positive Aspekte:
1. Die Anzahl der Teilnehmer, die höhere Lieferantenpreise erwarten, ist im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen (bis 50 Millionen Umsatz) erwarten die gestiegenen Lieferantenpreise, zumindest teilweise, weiterhin an die Kunden weitergeben zu können.
2. Die Verpackungsdrucker blicken deutlich optimistischer ins kommende Jahr als die grafische Zulieferindustrie und die Druckindustrie.
3. Knapp ein Drittel der großen Druckunternehmen rechnet mit steigenden Ergebnissen im kommenden Jahr.
Die Erwartungen der Druckindustrie haben sich im Vergleich zur Einschätzung aus dem vergangenen Jahr gewandelt. Der Anteil an negativen Erwartungen ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen, während der Anteil gleichbleibender Erwartungen konstant geblieben ist. Bemerkenswert ist dies angesichts der Tatsache, dass weiterhin 66 Prozent der Teilnehmer erwarten, die Abnehmerpreise steigern zu können. (kü)
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