Zeit ist im Druckereialltag ein kostbares Gut. Mit diesen fünf Methoden holen Führungskräfte in Druckereien mehr aus ihrer Zeit in der Firma.
1. Eat the FrogDen Frosch zu essen heißt nichts anderes, als den Tag mit dem dicksten Brocken auf der Agenda zu beginnen. Viele neigen dazu, sich erst mal auf den Tag einzustimmen, indem sie mit lauter Kleinigkeiten anfangen. Das Problem dabei ist: Häufig bleibt man dort hängen und kommt gar nicht mehr zur Hauptaufgabe. Die schiebt man so von Tag zu Tag auf und das Gefühl, nicht weiterzukommen, wird immer schlimmer.
2. Das Pareto-PrinzipDieses Prinzip geht auf den italienischen Wirtschaftsforscher Vilfredo Pareto zurück, der herausfand, dass 80 Prozent des Vermögens im Besitz von 20 Prozent der Bevölkerung sind. Dieses 80/20-Prinzip lässt sich auf viele Bereiche anwenden, auch auf das Zeitmanagement. In 20 Prozent der Zeit werden 80 Prozent des Erfolges erzielt. Das heißt: Einige Punkte auf dem Tagesplan gehören zu den 20 Prozent der Zeit, die man braucht, um nach vorne zu kommen. Deshalb ist es sinnvoll, jede Aufgabe danach zu bewerten, wie effektvoll sie für die Zielerreichung ist.
3. Salami-TaktikDie Wurst nicht auf einmal zu verspeisen, sondern in Scheiben zu schneiden, hat sich bewährt und gilt auch für komplexe Aufgaben: Es bietet sich an, Teilschritte festzulegen. In Etappenzielen zu denken ist motivierender, als einen großen Berg vor sich zu sehen, der zunächst unbezwingbar erscheint. Je feiner die einzelnen Schritte geplant sind, umso besser. Eine grobe Einteilung bringt wenig.
4. Singletasking
Hinter diesem Begriff steckt die Aufforderung, sich nur mit EINER Aufgabe zu beschäftigen und nicht gleichzeitig mit zehn. Also genau das Gegenteil von Multitasking. Wer sich nur mit einer Aufgabe beschäftigt, kann sich besser konzentrieren und kommt schneller ans Ziel. Multitasking ist wenig effizient.
5. Pomodoro-Technik
Diese Technik hat ihren Namen von einem kleinen Timer, der die Form einer Tomate hatte. Francesco Cirillo entwickelte in den 80er-Jahren die Methode, 25 Minuten lang ganz konzentriert an einer Aufgabe zu arbeiten und sich danach fünf Minuten Erholung zu gönnen. In der Zeit konnte er alles machen, wonach ihm der Sinn stand, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Große Arbeitsblöcke werden in überschaubare, aber konzentrierte Zeiteinheiten von 25 Minuten eingeteilt. So bleibt man den ganzen Tag am Ball.
Weitere Tipps gibt es in unserem Dossier "Zeitmanagement für Führungskräfte in Druckereien", das hier als Heft oder zum Download als E-Paper bestellt werden kann.