Das 12. Fogra-Anwenderforum UV-Druck fand am 6. und 7. September in München/Aschheim statt. Zu den Themen Nachhaltigkeit und Sicherheit referierten 17 Vertreter aus der Zulieferindustrie.
 
Bei der Energiefrage wurde einerseits dargelegt, wie UV-härtende Systeme allgemein und LED-UV-Technik im Speziellen an sich energiesparend eingesetzt werden können. Andererseits wurde die UV-Technik der Arbeit mit thermisch trocknenden Druckfarben gegenübergestellt. Nach den Worten von Jan Museler (Huber-Gruppe Deutschland) führt im Blechdruck eine Umstellung von thermisch trocknenden auf UV-härtende Druckfarben zu Kosteneinsparungen in der Produktion.
 
Das Thema Sicherheit wurde aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Einerseits aus Sicht des Schutzes von Mitarbeitern und Endkunden (Konsumenten), andererseits aus Sicht der Produktions- und Umweltsicherheit.
 
Beleuchtet wurde auch das Thema Deinking. Wie Andreas Paul von der INGEDE erklärte, haben Forschungsprojekte unterschiedlicher Institute in den letzten Jahren dazu beigetragen, die Deinkbarkeit UV-härtender Druckfarben deutlich zu verbessern. Trotzdem bedürfe es noch einiger Anstrengungen, bis die Deinking-Eigenschaften das Niveau von oxidativ trocknenden Farben erreicht hätten.
 
Für einigen Gesprächsstoff sorgte die Keynote von Dr. Ralph Dittmann von der WKS Druck Holding zum Thema “Carbon Footprint von Druckprodukten“. Mit eindrucksvollen Zahlen belegte er, dass Druckerzeugnisse im Allgemeinen und Zeitungsbeilagen im Besonderen einen vergleichsweise sehr niedrigen CO2-Fussabdruck haben. Der Verzicht auf Beilagen würde viel mehr zu einer Vergrößerung des Fußabdrucks führen, hielt er fest.
 
Hier kann die komplette Zusammenfassung der Referate heruntergeladen werden.
 
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