Schweizer CPH-Gruppe erhöht die Gewinnprognose für 2022
Warum die Papierfabrik Perlen in Luzern daran einen großen Anteil hat.
Das grösste Umsatzwachstum wurde im Bereich Papier erzielt. Davon profitiert der Schweizer Hersteller CPH, der im luzernischen Perlen eines der letzten europäischen Werke für die Herstellung von Zeitungspapier betreibt. Einer starken Papiernachfrage stand ein eingeschränktes Angebot gegenüber. Dazu trugen ein mehrmonatiger Streik bei einem Mitbewerber und der Abbau von Produktionskapazitäten in Europa bei. Ein Mitbewerber kündigte den Verkauf von vier seiner fünf europäischen Papierfabriken an. Nach dem negativen Resultat des Vorjahres dürfte der Bereich Papier im ersten Halbjahr 2022 ein EBIT von gut CHF 30 Mio. ausweisen. Ein Teil davon ist auf die tieferen Abschreibungen nach der Wertminderung des Anlagevermögens per Ende 2021 zurückzuführen. Der Bereich Verpackung konnte das EBIT gegenüber Vorjahr verbessern und sollte im ersten Halbjahr 2022 ein EBIT in zweistelliger Millionenhöhe erreichen. Zusammen mit dem ebenfalls positiven Verlauf im Bereich Chemie dürfte das EBIT der CPH-Gruppe im ersten Halbjahr 2022 rund CHF 50 Mio. betragen. Das Nettoergebnis dürfte ohne den Einfluss allenfalls noch auftretender ausserordentlicher Faktoren ebenfalls in dieser Grössenordnung ausfallen.