Ein Retrofit der Steuerung soll Druckereien eine deutlich bessere Systemleistung ermöglichen. So lassen sich Upgrades oder Closed-Loop-Systeme bei existierenden Maschinen planen, die in Anlagen der neuesten Generation integrierbar sind. Kombiniert mit Interbustechnologie und Ethernet-Kommunikation ermöglicht die neue Steuerung mit entsprechender Applikationssoftware bessere Diagnosen in der Druckeinheit. Fehlerhafte Module oder Zustände im Aggregat lassen sich lokalisieren und werden im Display oder per Fernabruf angezeigt. Über Ethernetschnittstellen ist die Druckanlage optimal vernetzt. Alle Daten zum Maschinenzustand oder Produktionsstatus sind zentral verfügbar.

Mit Hilfe der von Manroland entwickelten Adapterplatine und der vorinstallierten, geprüften Montageplatte dauert der Wechsel zur neuen Technologie rund einen Tag pro Druckeinheit. Ein 19-Zoll-Monitor stellt Produktionsparameter und Voreinstellungswerte grafisch klar dar. Er dokumentiert Meldungen, Maschinenzustände und Alarme. Unregelmäßigkeiten lassen sich  diagnostizieren und schnell beheben oder durch frühes Eingreifen vermeiden.

Der spanische Zeitungsdrucker Lerigraf SL der Grup Segre hat seine Uniset  Baujahr 1996 mit zehn Druckeinheiten auf diese Weise modernisiert. In vier Wochen rüsteten Printservices-Techniker die Maschinen tagsüber sukzessive um, so dass die Produktion nachts wie gewohnt weiterlaufen konnte. "Wir sind sehr zufrieden, dass die moderne Steuerungstechnik die Produktivität und Produktqualität der Maschinen deutlich verbessert", sagt Carlos Duran, Technischer Leiter Grup Segre. "Gerade bei der Bedienung am Leitstand ist der Entwicklungssprung zu spüren. Die Schulungen waren sehr hilfreich, um die Umstellung zu meistern. Unsere Drucker sind begeistert von den zentralen Steuerungs- und Kontrollfunktionen." (kü)