In den roten Zahlen
Norske Skog bilanziert das dritte Quartal 2010. Der Papierhersteller aus Norwegen hat einen Ebitda von 276 Millionen Norwegischen Kronen erzielt - mehr als im zweiten Quartal 2010, aber deutlich weniger als vor Jahresfrist.
"Die Märkte zeigen Zeichen der Erholung mit gestiegener Nachfrage und höheren Preisen für Magazin- und Zeitungsdruckpapiere außerhalb Europas. Wir haben außerdem unseren Schuldenstand und die Fixkosten reduziert", sagt CEO Sven Ombudstvedt. "Dennoch reichen weder unsere eigenen Bemühungen, noch die Marktentwicklung aus, um die gestiegenen Kosten für Rohstoffe zu kompensieren".
Positiv ist die Auslastung, die mit 90 Prozent den besten Wert seit dem vierten Quartal 2008 erreichte. Norske Skog setzte im dritten Quartal 2010 rund 4,795 Milliarden Schwedische Kronen um. Das entspricht etwa 587 Millionen Euro. Im zweiten Quartal waren es 4,577 Milliarden, im dritten Quartal 2009 rund 5,033 Milliarden Norwegische Kronen. Unter dem Strich bleibt dem Papierhersteller ein Verlust von 244 Millionen Norwegischen Kronen, rund 30 Millionen Euro, verglichen mit minus 153 Millionen Norwegischen Kronen im Vorquartal und einem Plus von 730 Millionen Norwegischen Kronen im dritten Quartal 2009.
Für das restliche Jahr erwartet Norske Skog saisonbedingt eine höhere Nachfrage bei Zeitungs- und Magazinpapieren. Die Rohstoffkosten bleiben jedoch höher, meint das Unternehmen, gleichzeitig ließen sich Preiserhöhungen schwer durchsetzen. Vor einem Monat kamen Gerüchte auf, wonach Stora Enso, Holmen und Norske Skog über eine Zusammenarbeit nachdenken. Bislang ist dazu jedoch nichts Näheres bekannt geworden. (kü)