Wo gibt es noch Papier? Und wie gehen Druckereien mit dem Papiermangel um? Die aktuelle Ausgabe von Druck & Medien mit einem großen Special zur Papierkrise ist erschienen.
Noch vor wenigen Monaten war es undenkbar, dass es nicht genügend Papier für Druckereien geben könnte. Ja, zu Beginn der Coronapandemie war Toilettenpapier knapp, die Menschen hamsterten die begehrten Rollen dutzendfach und kauften die Läden leer. Aber gewöhnliches Papier?
Die Druckbranche findet sich wegen der Papierknappheit in einer der dramatischsten Situationen der vergangenen Jahrzehnte wieder. Ich habe in den vergangenen Wochen mit vielen Druckerinnen und Druckern gesprochen und sie sind sich alle einig: So etwas haben sie noch nie erlebt. Nicht durch eine Wirtschaftskrise, nicht durch ein Virus.
Die Corona-Pandemie hat weiter starke Auswirkungen auf unsere Industrie, allemal in der vierten Welle. Doch der Papiermangel beeinträchtigt Druckerinnen und Drucker nicht minder. Wie sollen Aufträge für die Kundinnen und Kunden produziert werden, wenn es an Papier fehlt? Es stecken viele komplexe Gründe hinter diesem Papiermangel, die wir in der Titel-Geschichte unserer aktuellen Ausgabe aufschlüsseln.
Wie konnte es soweit kommen, dass es nicht mehr genug Papier gibt, selbst wenn man dafür ordentlich Geld auf den Tisch legt? Welche Rolle spielen die Papierhersteller bei dieser Entwicklung? Und was können Drucker jetzt noch tun, um überhaupt an das begehrte Gut zu kommen? Auch unser Kolumnist Winfried Rothermel nimmt sich des Themas an.
Eine große Gefahr sehen viele Druckexperten darin, dass durch den Papiermangel Druckjobs unwiederbringlich verloren gehen. Denn digitale Werbung benötigt kein Papier. Für unsere Branche bedeutet das eine immense Herausforderung.
Die Shortlist zu unseren "Druckerinnen und Druckern des Jahres", die wir sonst in der letzten Ausgabe eines Jahres veröffentlicht haben, finden Sie dieses Mal in der ersten Ausgabe des neuen Jahres. Wir suchen wieder die Besten in fünf Kategorien: "Druckerin oder Drucker des Jahres", "Innovation", "Nachhaltigkeit", "Junge Wilde" und "Hersteller". Wer verdient es Ihrer Meinung nach, in einer Kategorie oder mehreren Kategorien auf der Shortlist zu stehen? Wenn Sie Nominierungsvorschläge haben, schicken Sie mir gerne eine E-Mail an:
sandra.kuechler@ oberauer.com.
Apropos Junge Wilde: Wir haben im neuen Heft außerdem ein Interview mit einer Expertin der "Generation Y" für Sie. Pia Zietz weiß, wie die junge Generation tickt, wie man fähige Kräfte ins Unternehmen holt und vor allem, wie man sie auch in einer Druckerei hält. Denn auch der Fachkräftemangel wird die Druckbranche noch eine ganze Weile in Atem halten.
Die aktuelle Ausgabe kann hier als Heft oder zum direkten Download bestellt werden.