Adobe hat die Gewinner der zehnten Adobe Design Achievement Awards (ADAA) bekanntgegeben. Drei der Sieger stammen aus Deutschland.
Der jährlich stattfindende Wettbewerb zeichnet die Kreativleistungen von Nachwuchstalenten aus der ganzen Welt aus. Die Preise werden an angehende Grafikdesigner, Fotografen, Illustratoren, Bewegtbildgrafiker, Filmemacher, Entwickler und Computerkünstler verliehen. Der ADAA wurde erstmals 2001 ausgelobt. Seither haben fast 20.000 Studierende aus 52 Ländern ihre besten Werke eingereicht.
Bei der gestrigen Preisverleihung waren die Gewinner von drei Kategorien aus Deutschland. Ausgezeichnet wurden Studierende aus Dortmund, Hamburg und Würzburg-Schweinfurt. Das Team um Marco Werner von der Fachhochschule Dortmund gewann in der Kategorie "Installation Design" mit dem Projekt "Buchmesse 2009". Im Rahmen der Buchmesse erstellten die Studierenden einen Stand der FH Dortmund, bestehend aus 3.500 Blanko-Büchern, um "Einzelstücke" – 18 Buchunikate eines Studienprojekts – zu präsentieren. Auf diese Weise haben sie das Ausstellungsobjekt und das Thema der Messe miteinander verbunden.
Den Preis für das beste Projekt in der Kategorie "Live Action" erhielt Victor Aloji von der Hamburger Technischen Kunstschule mit seiner Einreichung "Ad against Child Sexual Abuse". Mit seinem Video will er die Aufmerksamkeit für den Kampf gegen sexuellen Kindesmissbrauch erhöhen. Aus der Perspektive eines missbrauchten Kindes zeigt er, wie sich dessen Wahrnehmung der Umwelt ändert. Im Bereich Fotografie wurde Natalia Luzenko von der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt für ihre Arbeit "To Wait and See" ausgezeichnet. In dieser spiegelt sich die Affinität der Studentin zu Tee wider, in dem zwischen den gezeigten Subjekten und dem Tee eine eigene Symbiose hergestellt wird.
Die Gewinnerprojekte sind unter
www.adaagallery.com zu sehen. Zudem finden sich dort die Arbeiten der Finalisten 2010 sowie alle nominierten Einreichungen und Gewinner der vergangenen neun Jahre. Die Preisträger wurden von einer internationalen Expertenrunde ausgwählt. Kriterien der Jury waren dabei Originalität und Wirksamkeit in Bezug auf die Aussagen der Projekte sowie der professionelle Einsatz der Adobe-Produkte in der entsprechenden Kategorie. (kü)