Mehr Altpapier für Verpackungen
Durch den Umbau einer Papiermaschine will die Niedersächsische Papier- und Kartonfabrik Varel ihren CO2-Ausstoß jährlich um bis zu 13.548 Tonnen reduzieren.
Varel plant, eine vorhandene Papiermaschine zu einer Multiproduktanlage für Wellpappenpapiere mit hohen Flächengewichten umzubauen. Ziel ist unter anderem, für weiße Wellpappenpapiere mehr Altpapier zu nutzen, vor allem qualitativ niedrigere Sorten. Das Bundesumweltministerium fördert das Pilotprojekt mit rund 2,7 Millionen Euro.
Der Umbau der Papiermaschine ermöglicht zusätzlich die Produktion von Substituten für Frischfaserpapiere mit einem hohen Altpapieranteil bis zu 100 Prozent, teilt das Umweltministerium mit. Damit reduzieren sich die Umweltbelastungen durch Energie-, Wasser- und Chemikalienverbräuche. Die Ersatzmaterialien erreichen "nahezu" die Qualität von Standardfrischfaserprodukten, heißt es in einer Mitteilung.
Mit dem Pilotprojekt kann der CO2-Ausstoß um bis zu 13.548 Tonnen und der Energieverbrauch um bis zu 67.070 Megawattstunden im Jahr reduziert werden. Dies entspricht einer Einsparung von 16,6 Prozent. Außerdem sinkt durch die Wiederverwendung von biologisch gereinigtem Produktionswasser die spezifische Abwassermenge bei der Produktion von weißen Papiersorten um zwei Kubikmeter pro Tonne. (hds)