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21.04.2017  Wirtschaft
Optimismus macht sich breit
Die Stimmung in der deutschen Druck- und Verlagsbranche hat sich verbessert. Jeder zweite Verlagsmanager und Druckunternehmer erwartet für 2011 Ergebnisverbesserungen. Das ist ein Ergebnis der traditionellen Herbstprognose von Apenberg + Partner.
Laut Apenberg + Partner beteiligten sich 458 Unternehmen (265 Druckereien, 119 Verlage und 74 Unternehmen der grafischen Zulieferindustrie) an der Umfrage, die der Prognose zugrunde liegt. Insgesamt waren Führungskräfte aus 400 Verlagen, 600 Druckereien und 150 Unternehmen der grafischen Zulieferindustrie angeschrieben worden. 96 Prozent der Fragebogen wurden von Vorständen und Geschäftsführern beantwortet.

"Die Geschäftserwartungen der Druck- und Verlagsbranche haben sich deutlich verbessert", so Jörn Dreessen, zuständiger Projektleiter bei Apenberg + Partner. "Fast jeder zweite Manager erwartet für 2011 steigende Gewinne."

Druckindustrie hofft auf bessere Ergebnisse

Die deutschen Druckereien haben sich für 2011 vor allem vorgenommen, die unbefriedigende Ergebnissituation zu verbessern. Der Anteil der Unternehmen, die eine Verbesserung ihres Unternehmensergebnisses erwarten, steigt auf 45 Prozent (Vorjahr: 28 Prozent).

Die Marktentwicklung wird im Vergleich zum Vorjahr positiver eingeschätzt. Mit einer gleichbleibenden bzw. besseren Marktentwicklung rechnen 78 Prozent, während im Vorjahr lediglich 62 Prozent der Befragten dieser Meinung waren.

Die Personalstärke wollen 60 Prozent der befragten Unternehmen nicht verändern. Das Investitionsverhalten wird sich 2011 jedoch weiter abkühlen. Lediglich 29 Prozent (Vorjahr: 38 Prozent) wollen mehr investieren als in diesem Jahr, während jeder dritte Manager sogar angab, die Investitionen für 2011 zuzufahren.

Zulieferindustrie teilt den Optimismus

74 Unternehmen der grafischen Zulieferindustrie in Deutschland beteiligten sich an der Herbstprognose 2011. Die größte Gruppe bildeten die Grafischen Fachhändler (23 Prozent), gefolgt von den Herstellerkategorien Pre-Press, Press und Post-Press, die jeweils mit einem Anteil von 16 Prozent vertreten waren.

Auch in der grafischen Zulieferindustrie lässt sich ein wachsender Optimismus feststellen. Während im letzten Jahr 39 Prozent der Manager ein Marktwachstum voraussagten, erwartet für 2011 jetzt jeder zweite befragte Manager eine Verbesserung der Marktsituation. Die optimistische Brancheneinschätzung der Manager geht mit der Erwartung einher, dass sich im nächsten Jahr bessere Unternehmensergebnisse erzielen lassen. Immerhin 46 Prozent der Befragten vertraten diese Ansicht.

Der Personalabbau in den Unternehmen ist weitgehend abgeschlossen. 34 Prozent (Vorjahr: 21 Prozent) der Manager gaben sogar an, im kommenden Jahr neues Personal einstellen zu wollen.

Auch Verlage erwarten eine positive Marktentwicklung

119 Verlage aus Deutschland beteiligten sich an der Herbstprognose 2011. In diesem Jahr erwiesen sich erneut die Zeitungsverlage mit einem Anteil von 34 Prozent als größte Teilnehmergruppe, gefolgt von den Fachzeitschriftenverlagen (28 Prozent).

Die Verlage blicken wieder optimistischer in die Zukunft. Während im letzten Jahr nur 23 Prozent von ihnen ein Marktwachstum vorhersagten, erwarten jetzt 40 Prozent eine positive Marktentwicklung für das nächste Jahr.

Bei den Verlagen ist ein Trend zur Erweiterung und zum Ausbau ihrer Wertschöpfungskette zu beobachten. 47 Prozent (Vorjahr: 33 Prozent) der Unternehmen gaben an, dies zu tun. Die Ergebnissituation wird von den Verlagsmanagern deutlich optimistischer gesehen als im Vorjahr. 51 Prozent (Vorjahr: 36 Prozent) der Unternehmen rechnen mit einem Ergebniszuwachs.

Der Personalabbau in den Verlagen nimmt deutlich ab. Der Anteil der Verantwortlichen, der für das nächste Jahr eine Verringerung der Personalstärke plant, sinkt von 41 Prozent (Vorjahr) auf jetzt 20 Prozent. Corporate-Publishing-Verlage (33 Prozent) und Zeitschriftenverlage (31 Prozent) werden jedoch gegen den allgemeinen Trend weiter Personal abbauen müssen.

Teilnehmer der Studie erhalten die Ergebnisse in diesen Tagen kostenfrei zugesandt. Für alle anderen Interessenten kann die Studie gegen eine Schutzgebühr von 95,00 EUR (zzgl.19 Prozent Mehrwertsteuer) als PDF bei Apenberg + Partner (www.apenberg.de) bestellt werden. (cvf)
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