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Der Absatz von Druckfarben im Jahr 2020 (Grafik: VdL)
24.02.2021  Wirtschaft
Absatz von Druckfarben geht deutlich zurück
Im vergangenen Jahr wurden aufgrund der Corona-Pandemie deutlich weniger Druckfarben abgesetzt. Auch die Rohstoffsituation bleibt angespannt. Was der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie für 2021 prognostiziert.
In Deutschland wurden 2020 1.684 Tausend Tonnen Lacke, Farben und Druckfarben verkauft - eine Zunahme von 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im laufenden Jahr wird sich die Sonderkonjunktur im Bautenfarbenmarkt vorrausichtlich normalisieren, die Menge wird daher um annähernd 5 Prozent auf 1.604 Tausend Tonnen zurückgehen, berichtet Peter Jansen auf der virtuellen Jahreswirtschaftskonferenz des Verbands der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie (VdL).

Der Umsatz der in Deutschland verkauften Lacke, Farben und Druckfarben ging 2020 gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Prozent zurück und betrug 5,45 Milliarden Euro Im laufenden Jahr erwartet der VdL nur einen ganz leichten Anstieg um 0,5 Prozent auf gut 5,48 Milliarden Euro.

Der Absatz von Druckfarben ist 2020 regelrecht eingebrochen – es wurden mit 244.000 Tonnen 9 Prozent weniger verbraucht. Besonders stark schrumpften die Druckfarben für Publikationen, aber auch der Verpackungsdruck war leicht rückläufig. Für 2021 erwartet der VdL noch ein Minus von 2 Prozent in der Menge und 1 Prozent im Wert.

Der VdL erwartet für 2021 eine deutliche Erholung in den industrienahen Sektoren. Dies wird in der Menge jedoch von den Rückgängen der auslaufenden Sonderkonjunktur bei den Bautenfarben und den weiterhin rückläufigen Druckfarben überkompensiert. Die Umsätze mit Lacken, Farben und Druckfarben werden aufgrund der Zunahme höherwertiger Industrielacke jedoch ganz leicht steigen können.

In den vergangenen Monaten haben sich die Preise für Rohstoffe stark erhöht. Zum Teil kam es auch zu Versorgungsengpässen wegen mangelnder Verfügbarkeit der Rohstoffe. Die positiven Erwartungen der Unternehmen führten zu einer lebhaften Nachfrage. Zusätzlich entstanden noch Engpässe bei den Transportkapazitäten. (kü)

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