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Heidelberg-Chef Rainer Hundsdörfer (Bild: Heidelberg)
11.11.2020  Strategie
Heidelberg verringert den Schuldenstand
Heidelberger Druckmaschinen bilanziert das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres. Das Ergebnis ist besser als im Vorjahr, die Nettofinanzschulden sanken deutlich. Was der Konzern für die zweite Geschäftsjahreshälfte erwartet.
Heidelberger Druckmaschinen hat sich durch die Transformation im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/21 vom 1. April bis 30. September 2020 gestärkt. Mit Maßnahmen des im März dieses Jahres gestarteten Transformationsprogramms konnte die Ergebnisbelastung aus einem signifikanten Umsatzrückgang, bedingt durch die Covid-19-Pandemie, überkompensiert werden.
 
So erzielte Heidelberg im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ein positives EBITDA ohne Restrukturierungsergebnis und lag mit insgesamt 97 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten deutlich über dem Vorjahr mit 69 Millionen Euro. Gleichzeitig gelang es, die Nettofinanzschulden gegenüber Vorjahr von 416 auf 157 Millionen Euro zu senken.
 
Bei Umsatz und Auftragseingang verkleinerte sich im 2. Quartal des laufenden Geschäftsjahres die Lücke zum Vorjahr: Nachdem das Umsatzminus im 1. Quartal noch bei –34 Prozent gelegen hatte, waren es in den Monaten Juli bis September noch –24 Prozent; der Auftragseingang verbesserte sich auf –20 Prozent gegenüber –44 Prozent. Neben weiteren Märkten entwickelte sich vor allem im Einzelmarkt China die Nachfrage positiv. 
 
"Unsere Transformation verläuft erfolgreich. Wir liefern, was wir versprochen haben. Wir haben zum Halbjahr unsere Verschuldung drastisch abgebaut und deutliche Verbesserungen bei unserer Liquidität und beim Ergebnis erzielt – trotz der enormen Herausforderungen, denen sich unsere Organisation aufgrund der Covid-19-Pandemie stellen muss", sagt Rainer Hundsdörfer, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg.

Heidelberg hat auch bei der avisierten Rückzahlung der Unternehmensanleihe geliefert. So wurde am 9. September der noch offene Betrag von 150 Millionen Euro der ursprünglich noch bis 2022 laufenden Anleihe aus Barmitteln zurückgezahlt. Hierdurch wird das Finanzergebnis um ca. 12 Millionen Euro jährlich durch geringere Zinszahlungen entlastet.

Von dem angekündigten Abbau von weltweit rund 1.600 Stellen bis 2023 werden im laufenden Geschäftsjahr knapp 1.000 umgesetzt. 

Heidelberg hält unverändert an seiner Gesamtjahresprognose für 2020/21 fest. So wird der Umsatz bedingt durch Belastungen aus der Covid-19-Pandemie deutlich unterhalb des Niveaus des Vorjahres von 2.349 Millionen Euro erwartet. Ergebnisverbesserungen werden allerdings aus Einsparungen im Rahmen des Maßnahmenpakets, bilanziellen Maßnahmen sowie temporären Entlastungen aus Arbeitszeitflexibilisierung erwartet.

In Summe wird trotz des Umsatzrückgangs weiterhin eine EBITDA-Marge ohne Restrukturierungsergebnis angestrebt, die mindestens auf dem Niveau des Vorjahres liegt. Aufgrund der Umsatzprognose rechnet Heidelberg im Geschäftsjahr 2020/21 nach wie vor mit einem gegenüber dem Vorjahr signifikant verbesserten, jedoch nochmals deutlich negativen Nachsteuerergebnis. (kü)

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