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Heidelberg-Chef Rainer Hundsdörfer kündigt ein "Maßnahmenpaket" an.
21.01.2020  Strategie
Heidelberg kündigt Umstrukturierungen an
Heidelberger Druckmaschinen verzeichnet im dritten Quartal rückläufige Umsätze. Wie der Maschinenbauer mit einem Maßnahmenpaket gegensteuern will.
Beim Auftragseingang konnte Heidelberger Druckmaschinen nach neun Monaten im laufenden Geschäftsfjahr mit 1.900 Millionen Euro insgesamt das Vorjahresniveau von 1.912 Millionen Euro erreichen. So lag der Auftragseingang im dritten Quartal mit 636 Millionen Euro über dem Vorjahreswert von 606 Millionen Euro. Insbesondere in China und den USA konnte das Auftragsvolumen gesteigert werden, während das Geschäft in Deutschland und weiteren Teilen Europas weiter schwach ist.
 
Der Umsatz lag nach neun Monaten des Geschäftsjahres mit 1.690 Millionen Euro noch auf Vorjahresniveau von 1.693 Millionen Euro. Der Umsatz im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres fiel jedoch aufgrund der konjunkturbedingten Investitionszurückhaltung in Deutschland, Großbritannien und im Rest Mitteleuropas mit 567 Millionen Euro geringer aus als erwartet und lag unter dem Vorjahreswert von 579 Millionen Euro.

Die Entwicklung im dritten Quartal und die Erwartung einer weiterhin geringen Investitionsneigung in wichtigen Märkten Euroopas führt dazu, dass auch im traditionell starken vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres mit einem Umsatz- und Ertragsniveau unter dem Vorjahr zu rechnen ist, mit Auswirkungen auf die Jahresprognose. So erwartet der Vorstand jetzt, dass der Umsatz im Gesamtjahr leicht unter dem Niveau des Vorjahres von rund 2,490 Milliarden Euro liegen wird. Bisher ging das Unternehmen von einer stabilen Umsatzentwicklung aus. 

"Das schwierige konjunkturelle Umfeld hat sich im dritten Quartal unseres Geschäftsjahres weiter eingetrübt. Auch wenn wir uns in wichtigen Regionen wie China oder den USA nach wie vor gut entwickelt haben, konnte dies die Investitionszurückhaltung und den Margendruck in Deutschland, Großbritannien und im Rest Mitteleuropas nicht ausgleichen", sagt Rainer Hundsdörfer, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. „Um Heidelberg dauerhaft an diese sich verschärfenden Marktbedingungen anzupassen, arbeiten wir wie angekündigt unter Hochdruck an der Finalisierung eines Maßnahmenpakets zur Anpassung unserer Strukturen und nachhaltigen Steigerung der Profitabilität."

Das Produktportfolio soll dabei bereinigt, Randbereiche wie avisiert verkauft, Organisationsstrukturen und Prozesse effizienter gestaltet, das internationale Produktionsnetzwerk neu aufgestellt und die Kostenbasis insgesamt deutlich abgesenkt werden. Ziel sei es, sich auf kundenzentrierte Lösungen zu fokussieren und die digitale Transformation weiter voranzutreiben. (kü)

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