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News / Innovationen im digitalen Textildruck
02.12.2019  drupa
Innovationen im digitalen Textildruck
In der Reihe "drupa Essentials of Print" ist ein neuer Fachartikel erschienen. Wie Autor Ron Gilboa den Markt des digitalen Textildrucks einschätzt und wo sich Chancen für Druckdienstleister auftun.
Viele Jahrzehnte lang war der Digitaldruck in Mode, Dekor, Industrie und Grafik auf die Herstellung von Prototypen und Kleinauflagen beschränkt. Mit innovativen Inkjetverfahren kann nun auf wichtige Anliegen reagiert werden – umweltverträglichere Produktionsprozesse, neuartige Designs, schlankere Lieferketten.

Wie auch viele weitere Branchen hat sich der Textildruck durch innovative Technologien auf eine neue Generation von Verbrauchern und Brand Ownern eingestellt. Diese gewaltige Industrie mit einem Jahresumsatz von über 1,5 Billionen US-Dollar an Bekleidung und Accessoires befindet sich im Umbruch. 

Marken müssen eine neue Verbrauchergeneration ansprechen, die sowohl stationär als auch online Einkäufe tätigt. Das digitale Zeitalter ist nun auch wirtschaftlich Realität. Viele der Änderungen, mit denen die Branche darauf reagiert, wurden durch die Einführung digitaler High-Speed Textilproduktionslösungen in den vergangenen zehn Jahren ermöglicht . In verschiedenen Schlüsselbereichen hat dies enorme Auswirkungen.

Im Textildruck kann nun jede Stofflänge oder Menge an Kleidungsstücken bedarfssynchron ("just in time") produziert werden. Zylinder oder Schablonen sind Vergangenheit. Clever automatisierte Workflows sorgen für eine effiziente Umsetzung der Designs, sodass Kollektionen schneller auf den Markt gelangen. Hinzu kommen Innovationen im Design und Farbmanagement, die bereits den kreativen Prozess beschleunigen – von Monaten auf Wochen oder auch nur Tage.

Erhöhte Produktivität und vereinfachtes Design be- günstigen auch die Kreativität. Dank der Möglichkeit zur Kleinserienproduktion können junge, noch unbekannte Designer bei geringen Risiken eine Chance für Erfolg und Anerkennung erhalten. Heutzutage ist es durchaus üblich, bei herkömmlichen Textilfabriken oder neuartigen On- Demand-Lieferanten für Massenindividualisierung einen Viertelmeter Stoff zu bestellen.

Auch ökologische Nachhaltigkeit nimmt bei Dienstleistern einen immer größeren Stellenwert ein. Untersuchungen haben wiederholt gezeigt, dass jüngere Generationen – insbesondere die Generation Z – bei der Produktauswahl auf Nachhaltigkeit setzen. In vielen Fällen ist diese Altersgruppe bereit, mehr für Produkte zu bezahlen, die unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit entwickelt wurden. Vor dem Hintergrund, dass 20 Prozent aller Abwässer aus Textilfabriken stammen, ist dieses gestiegene Umweltbewusstsein der Konsumenten eine Herausforderung für die Branche.

Der vollständige Artikel kann hier abgerufen werden. Die drupa findet vom 16. bis zum 26. Juni 2020 in Düsseldorf statt. 

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