Die Druckerei Sepio ist an einen neuen Standort umgezogen. Dabei musste auch eine Digitaldruckmaschine versetzt werden. Welche Rolle dabei das Sächsische Institut für die Druckbranche gespielt hat.
Sepio wurde im Jahr der Wiedervereinigung unter dem Namen "Werbe- und Sofortdruck" in Berlin gegründet. Nach kurzer Zeit erfolgte der Umzug nach Leipzig. Im Jahr 2014 wurde das Unternahmen durch ein Management-Buy-Out durch die jetzigen Geschäftsführer Danny Schiewick und Norbert Lotz übernommen.
Die Produktpalette des Unternehmens umfasst klassische Akzidenzen, Flyer, Poster, Faltblätter, Broschuren, sowie Mailings, Großformatdrucke, gedruckte Werbemittel, Verpackungen, Mailings, Verpackungen, personalisierte und individualisierte Drucksachen.
Nach 25 Jahren am Standort in Leipzig Lindenau waren die Räume für die Bedürfnisse des Unternehmens zu klein geworden. Nach längerer Suche wurde der Firma ein Standort in Leipzig Grünau angeboten. Von den zwei vorhandenen Offsetdruckmaschinen sollte eine mit in das neue Quartier umziehen.
Bei einer Standortverlegung besteht immer die Gefahr, dass es zu Komplikationen und Problemen kommen kann, wenn die Produktion mit der umgesetzte Maschine am neuen Standort anläuft. Um dieses Risiko zu minimieren, entschied sich Sepio für eine Überprüfung durch Maschinenabnahmen, die vom Sächsischen Institut für die Druckindustrie durchgeführt wurden.
Zur Überprüfung der gleichbleibenden Qualität der Maschine erfolgte vor und nach dem Umsetzen jeweils eine Abnahme. Dabei werden die Ergebnisse beider Prüfungen miteinander verglichen. Bei den Abnahmen werden unter anderem der Übergabe- und der Anlagepasser, die druckwerksbezogene Tonwertstabilität, eventuelles Schablonieren, der Farbabfall und die Streifenbildung analysiert.
Die Bewertung der Ergebnisse erfolgt nach der Richtlinie "Technische Abnahme von Bogenoffsetmaschinen", die vom Bundesverband Druck und Medien im Jahr 2018 veröffentlicht wurde. Nach dieser Vorschrift werden Druckmaschinen unabhängig von Format und Druckwerksanzahl standardisiert – und somit vergleichbar – überprüft. Die Soll- und Toleranzwerte berücksichtigen dabei die individuelle Konfiguration des zu überprüfenden Aggregats. Bei der Maschinenabnahme ist Personal des Instituts vor Ort.
Im Falle der Maschine bei Sepio erbrachte die Abnahme, dass die Maschine sowohl vor als auch nach dem Umzug bei den untersuchten Kriterien sehr gute und gute Ergebnisse erreichte. Für leicht überschrittene Toleranzen konnten durch das SID-Personal Hinweise gegeben werden, um die erforderlichen Sollwerte zu erreichen. (kü)
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