Die Radolfzeller Druckerei Uhl investiert in das Management-Informations-System (MIS) Pagina Net. Warum das Unternehmen die Software wechselt.
Die Druckerei Uhl in Radolfszell am Bodensee ist neuer Kunde von Pagina Net. Der familiengeführte Betrieb mit Druckmaschinen im Formatspektrum 70 x 100 bis 130 x 185 Zentimeter wird spätestens ab Herbst 2019 mit der gleichnamigen Software des Dortmunder MIS-Dienstleisters arbeiten und die bisher genutzte Software eines Schweizer Anbieters ablösen.
Grund für die Abkehr sind laut des Spezialisten für umfangreiche Buch- und Kalenderproduktion vor allem die gewachsene Bedeutung von Großprojekten mit vielen Gewerken. Um diese kalkulieren, steuern und abrechnen zu können, seien ein maximal flexibles MIS sowie große Freiheit bei der Erstellung der Angebotstexte notwendig.
Um die beste Software für das 50 Mitarbeiter zählende Unternehmen zu finden, startete die Druckerei Uhl 2018 einen Auswahl- und Bewertungsprozess. Zu ihm gehörte ein Pflichtenheft, das die absolut notwendigen ebenso wie die wünschenswerten Funktionen auflistete, sowie ein Verfahren, bei dem die Fähigkeiten jeder geprüften Software bewertet und mit Punkten versehen wurden. Produkt-Präsentationen der drei punktbesten Anbieter sowie Besuche bei deren Referenzkunden rundeten das mehrmonatige Auswahlverfahren ab.
"Als wir uns für vor zehn Jahren erstmalig für ein MIS entschieden", erläutert Martin Mader, geschäftsführender Gesellschafter der Druckerei Uhl,"„lag unser Fokus vor allem auf technischen Abläufen wie dem optimalen Ausschießen oder der Reihenfolge der Aufträge". Heute habe sich, so Mader weiter, der Fokus geändert. Weil nun viele Anfragen schnell und detailliert beantwortet werden müssten und Projekte stetig komplexer würden, müsste das MIS viel stärker auf kaufmännische Prozesse reagieren.
"Wir übernehmen heute für unsere Kunden, darunter Verlage, Industrieunternehmen und Discounter, die komplette Abwicklung, von der Produktionsplanung, über die Koordination aller Subauftragnehmer bis hin zur Auslieferung." Für diese ständig wechselnden und veränderten und viele Gewerke umfassenden Abläufe sei das bestehende System zu statisch.
Der Vertrag der Druckerei Uhl mit der Pagina Net sieht vor, dass alle verfügbaren Module der Software zum Einsatz kommen. Neben dem Stammdatenmanagement und der Kalkulation zählen hierzu auch die Materialwirtschaft, die Plantafel und die Betriebsdatenerfassung (BDE). Geplant ist, dass etwa 15 Mitarbeiter ständig mit Pagina Net arbeiten. (kü)
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