In den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Druckindustrie am 9. April 2019 konnten der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) und Verdi einen ersten Verhandlungsfortschritt verzeichnen. Die Gespräche werden am 2. Mai 2019 fortgesetzt.
Am mittlerweile siebten Verhandlungstag ist den Tarifparteien ein erster Schritt hin zu einer Einigung auf eine Vorgehensweise zur Modifizierung des Manteltarifvertrages und zum Abschluss eines neuen Lohnabkommens gelungen, teilt der bvdm mit.
Nach intensiver Diskussion halten es beide Tarifvertragsparteien für möglich, den Manteltarifvertrag für eine begrenzte Zeit wieder in Kraft zu setzen. Während dieser Zeit wollen der bvdm und Verdi intensiv über eine Modernisierung des Tarifwerks verhandeln.
Der bvdm und ver.di werden mögliche Verfahrensweisen im Nachgang zunächst intern beraten, bevor sie ihre Verhandlungen am 2. Mai 2019 fortsetzen. Der bvdm hat die Gewerkschaft zudem aufgefordert, angesichts der Verhandlungsfortschritte auf weitere Streikmaßnahmen, die Arbeitsplätze gefährden und den Flächentarif weiter in Misskredit bringen, zu verzichten.
Bvdm-Verhandlungsführer Sönke Boyens zeigte sich vorsichtig optimistisch und bekräftige: "Wir glauben an die Flächentarifverträge und wollen daran arbeiten."
Verdi sagt: "Die Positionen liegen noch weit auseinander." Oberste Priorität bleibe die unveränderte Wiederinkraftsetzung des Manteltarifvertrages, erklärt die Verhandlungskommission der Gewerkschaft. Zudem habe Verdi Lohnerhöhungen von 2,8 Prozent ab 1. Mai 2019 und 2,7 Prozent ab 1. Mai 2020 für eine Laufzeit von 24 Monaten gefordert. (kü)
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