Der Papierhersteller Zanders investiert Millionen, um das betriebseigene Kraftwerk auf Erdgas umzustellen. Die Maßnahme ist Teil eines langfristigen Programms zur nachhaltigeren Effizienzsteigerung.
Zanders stellt sein betriebseigenes Kraftwerk von Steinkohle auf Erdgas um und investiert für die Modernisierung mehrere Millionen Euro. Die Umrüstung ist Teil des zukunftsgerichteten Investitionsprogramms von Zanders für nachhaltige Effizienzsteigerungen.
Die Kraftwerksumrüstung allein soll eine deutliche Effizienzsteigerung in den Produktionsabläufen der Papiermühle erzielen. Ähnlich einem Gasgrill, der im Vergleich zu einem Kohlegrill viel schneller heiß wird und wieder abkühlt, ermöglicht ein gasbetriebenes Kraftwerk schnellere Laständerungen, wodurch das An- und Abfahren der Papiermaschinen flexibler und effizienter wird.
Dies zahle auch auf eine längere Lebensdauer der Anlagen ein, so das Unternehmen. Gegenüber der bisherigen Kohleverbrennung würden zudem die Kosten für die Entsorgung der Asche entfallen, gleichzeitig verringere sich der Reinigungsaufwand. Mit Blick auf die CO2-Bilanz rechnet Zanders mit einer Reduktion des CO2-Ausstoßes um mehr als 40 Prozent.
Die Umrüstung ist der vorläufige Höhepunkt einer Reihe von Schritten und Maßnahmen, mit denen Zanders mittel- und langfristig die Energie- und Kosteneffizienz in der Produktion steigern will: Sie umfassen unter anderem den schrittweisen Einbau neuer LED-Beleuchtungen im ganzen Werk, die Dämmung der Dampfrohre sowie die Optimierung des Druckluftnetzes. (kü)
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